Sieg im Topspiel bringt kurz Tabellenspitze
Für eine Nacht führte USC II am Wochenende die 2. Bundesliga Nord an. Durch einen 3:0-Auswärtserfolg (25:22, 25:18, 26:24) im Spitzenspiel gegen den bis dato noch ungeschlagenen VfL Oythe kletterten die Münsteranerinnen zwischenzeitlich ganz nach oben. Mittlerweile konterte Oythe allerdings und zog wieder vorbei, die Freude über das Ausrufezeichen beim Favoriten und den nun zehnten Sieg in Serie ist in Münster aber ungetrübt.
Der Spielverlauf
Das Duell zwischen den beiden Spitzenteams wurde direkt seinem Ruf gerecht. Den kurzen Dämpfer zu Beginn (0:3) egalisierten die Gäste schnell (4:4) und schon entwickelte sich ein mitreißendes Spiel. Leicht in Führung liegend, hielt der USC seinen Druck aufrecht, konnte die Spitzenreiterinnen im ersten Satz jedoch nicht entscheidend abschütteln. Ausgleichen konnte der VfL allerdings auch nicht. So bog USC II schon im ersten Satz auf die Siegerstraße ein (25:22).
Deutlicher wurde es im zweiten Satz, den die Münsteranerinnen ab dem Mittelteil dominierten. Mit Müller-Scheffsky am Aufschlag zog der USC dank Fünferserie davon (13:7). Zwei weitere Zwischenspurts brachten dann die Entscheidung in Durchgang zwei (25:18). Zum ersten Mal in dieser Saison lag Oythe somit mit zwei Sätzen zurück. Ihre erste Niederlage wollten die Gastgeberinnen danach mit aller Macht verhindern. Daher blieb es im dritten Satz wieder bis zum Schluss spannend. Die ersten beiden Matchbälle konnte der VfL zunächst noch abwehren (24:24), den Dritten verwandelte MVP Lea Quabeck dann per Ass. (26:24)
Die Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Niels Westphal war nach dem Sieg sichtlich begeistert:
„Es war ein Knaller! Wir wussten vorher schon, dass wir das Topspiel eng gestalten und mithalten können, wenn wir unser Leistungsniveau erreichen. Dass wir das aber so konstant schaffen und unseren taktischen Plan so gut umsetzen können, ist wirklich grandios. Alle waren heute on-fire und haben genau das abgerufen, was sie können. Es war wirklich ein Duell auf Spitzenspielniveau.“
Die MVPs
Gold: Lea Quabeck (USC Münster II)
Silber: Franka Poniewaz (Sc Potsdam II)
Die Aufstellung
Dobenecker, Schröder, Wittkamp, Schwarz (L), Schäperklaus, Merten, Müller-Scheffsky, Hoenhorst, Quabeck, Bathen