Mit Sieg Nummer elf ins neue Jahr
USC II wird in der 2. Bundesliga Nord auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern. Auch im abschließenden Spiel des Jahres 2023 bestätigten die Münsteranerinnen ihre bestechende Form und führen durch ein 3:1 (25:21, 21:25, 25:23, 25:23) beim RC Sorpesee ihren elften Triumph in Serie ein. Damit hielten sie ihren Verfolger aus dem Sauerland zugleich auf Abstand.
Der Spielverlauf
Beim Besuch des Zweiten beim Dritten entwickelte sich schon im ersten Satz ein packendes Duell mit leichten Vorteilen für den USC. Die Münsteranerinnen gingen nach ausgeglichenem Beginn (8:8) im Mittelteil in Führung, spürten die ebenfalls gut in die Saison gestarteten Mit-Aufsteigerinnen immer im Nacken. Kapitän Bathen vollendete schließlich zur Satzführung (25:21). Zunächst schien es, als könne Münster diesen Schwung auch nach dem Seitenwechsel mitnehmen (13:6). Sorpesee kam allerdings durch gute Aufschläge und einen stabilen Block zurück und eroberte die Führung (15:16). So glichen die Gastgeberinnen schließlich aus (21:25).
Auch in der Folge punktete die Begegnung über ihre Spannung. Lange gingen die Teams im Gleichschritt voran (7:7), bis der USC über Angriffe von Schäperklaus und Bathen einen ersten größeren Vorsprung erarbeiten konnte (10:7). Ihn bauten die Münsteranerinnen bis in die Schlussphase weiter aus (20:12), mussten dort allerdings nach Sorpesees Aufholjagd erneut den Ausgleich hinnehmen (23:23). Ein Angriffsfehler des RC, den Hoenhorst danach per Ass erneut bestrafte, brachte den nächsten USC-Satzerfolg (25:23). Das Tempo im Spiel der Gastgeberinnen blieb aber trotz des Rückschlags hoch. Daher waren es im vierten Satz die Münsteranerinnen, die aufholen mussten (11:16). Konzentriert gelang es dem Tabellenzweiten. Als Wittkamp, die spätere MVP, in der Mitte schließlich zugriff, hatte der USC erstmals im Satz die Zügel in der Hand (21:20). Erneut hieß es 25:23 am Ende.
Die Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Niels Westphal sagte nach dem Jahresabschluss:
„Es war ein anstrengendes Spiel, körperlich wie emotional. Wir haben sicherlich nicht unsere beste Leistung abgerufen. Den zweiten Satz verschenken wir und den dritten Satz verschenken wir fast. Dann ist man nach so einem Spiel trotzdem emotional im Eimer, selbst wenn man 3:1 gewinnt.
Unsere Wechsel haben uns auch gegen Sorpesee wieder nach vorne gebracht. Die Tiefe im Kader ist eine Qualität, die uns schon über die ganze Hinrunde begünstigt. Mit so einer außergewöhnlichen Siegesserie im Rücken hat man in den engen Momenten auch die Ruhe, um die Sätze zu entscheiden.“
Die MVPs
Gold: Marlene Wittkamp (USC Münster II)
Silber: Antonia Brenscheidt (RC Sorpesee)
Die Aufstellung
Dobenecker, Schröder, Wittkamp, Schwarz (L), Schäperklaus, Merten, Müller-Scheffsky, Hoenhorst, Quabeck, Bathen