Nikolina Maroš bringt Feuer auf die Diagonale
Österreichs Kapitänin Nikolina Maroš wechselt zum USC Münster. Die 24-jährige Diagonalangreiferin stand in der vergangenen Saison für die SteelVolleys Linz-Steg auf dem Feld und führte sie erneut zum Double aus Cup-Gewinn und Meisterschaft. Nach insgesamt vier Jahren in Linz und fünf nationalen Titeln wechselt sie nun von der Donau an die Aa. In Münster unterschreibt die Nationalspielerin für zwei Jahre.
„Mein großer Traum war es, nach dem Studium in Deutschland zu spielen. Deshalb habe ich mich in dieser Saison ganz besonders reingebissen, um es zu schaffen. Ich freue mich sehr, dass ich mir den Traum jetzt erfüllen kann“, sagt Maroš. „Ich musste eigentlich kaum nachdenken, als das Angebot aus Münster kam. Schon nach den ersten Gesprächen habe ich gespürt, dass es passt.“
Ralph Bergmann, Sportlicher Leiter des USC Münster, hält viel vom Neuzugang: „Nikolina ist eine sportlich sehr breit aufgestellte Spielerin. Ihre große Stärke liegt auf Diagonal, aber sie hat auch großes Potenzial auf der Außenposition. Mit ihrer dynamischen Spielweise hat sie uns sehr überzeugt“, erklärt er. „Sie ist hoch motiviert, sich hier in Münster weiterzuentwickeln und die nächsten Schritte zu machen. Das haben wir in den Gesprächen auch direkt gemerkt.“
Noch im Juni war Maroš mit der österreichischen Nationalmannschaft in der European Silver League im Einsatz. Dort war die Reise des ÖVV-Teams erst im Finale beendet. Nach fünf Sätzen musste es sich der Auswahl aus Bosnien und Herzegowina geschlagen geben und gewann die Silbermedaille.
Sowohl in Nationalmannschaft als auch im Verein hatte Maroš in der vergangenen Saison das Amt der Kapitänin inne. Sie bringt dadurch viel Erfahrung und große Leader-Qualitäten mit. „Durch meine Art kann ich Leute sehr gut mitreißen, glaube ich. Ich spiele mit viel Emotion und bin sehr ehrgeizig. Auf dem Feld ist bei mir immer Feuer drin“, beschreibt sie. Ihre Erklärung dafür versieht Maroš mit einem kleinen Augenzwinkern: „Meine Familie kommt ursprünglich aus Kroatien. Ich würde mal sagen, da kommt dann das Balkanblut in mir durch.“