U14 gewinnt Westdeutsche Meisterschaft
Ganz oben stand der USC-Nachwuchs am Sonntagabend auf dem Podium in Waltrop. Die U14 der Unabhängigen hatte zuvor das Finale um die Westdeutsche Meisterschaft im Tie-Break gewonnen und sich mit der Goldmedaille für ein ausgezeichnetes Turnier belohnt. Gleichzeitig dürfen die Münsteranerinnen nun für die deutschen Meisterschaften in Dachau (04./05.05.) buchen.
„Es war ein sehr gutes Wochenende. Das Gefühl der Meisterschaft ist schon unbeschreiblich“, freute sich Nils Kaufmann, Cheftrainer der U14. Als Vizemeister des Vorjahres und einer starken Saison in der NRW-Liga zählten die Münsteranerinnen bereits zu Beginn des Turniers zum Favoritenkreis. „Die Mädels hatten Druck. Dem haben sie standgehalten und das umgesetzt, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben.“
Souverän wurden sie mit 2:0-Erfolgen über Schwerte und Gladbeck Gruppensieger und trafen dann zum Abschluss des ersten Tages auf den TSC Gievenbeck. „Da war Derbytime angesagt. Das wurde zu einem echten Krimi“, erinnert sich Kaufmann. Der USC gewann den ersten Satz (25:18), drohte dann allerdings in den Tie-Break gehen zu müssen. „Gievenbeck hat unsere Schwachstellen gut ausgenutzt. Das war auch ein super Turnier von ihnen“, lobte der USC-Trainer die Leistung der zweiten Münsteraner Mannschaft. Über eine tolle Team-Moral drehten die Favoritinnen noch den zweiten Satz und zogen in das Halbfinale ein. Kaufmanns Fazit: „Das Spiel gegen Gievenbeck war unsere stärkste mentale Leistung des Wochenendes.“
Am Sonntag ging es mit dem Halbfinale gegen den RSV Borken weiter. Schon bei der Qualirunde B hatte es dieses Duell gegeben. Damals mit dem deutlich besseren Ende für die andere Seite. Dementsprechend akribisch die Vorbereitung auf das Spiel: Noch am Abend zuvor war gemeinsame Videoanalyse angesagt. Mit Erfolg. „Es ist total aufgegangen. Sie haben es cool und richtig profi-like gemacht“, so Kaufmann. „Wir haben brilliant auf die taktischen Anpassungen reagiert und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ In einem Spiel auf Augenhöhe legte der USC vor (25:16), musste dann den knappen Ausgleich einstecken (23:25) und machte dann im Dritten den Finaleinzug und gleichbedeutend die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften klar (15:9).
Im Endspiel wartete der VoR Paderborn auf den USC-Nachwuchs. Das Team hatte sich über ein packendes 2:1 gegen Lüdinghausen in das Finale gebracht und machte dort zunächst genauso weiter, ging in Führung (23:25). Danach setzte allerdings die Qualität der Münsteranerinnen durch (25:13, 15:9). Kaufmanns Analyse: „Es war ein Kampffinale. Sie haben es toll gemacht und den Fokus beibehalten.“
So ging es mit der Goldmedaille zurück nach Münster, wo das Team vor der Halle von USC-Fans sowie der USC-Bundesligamannschaft begrüßt wurde. Kaufmann: „Das war eine tolle Geste des Vereins. Sie zeigt aber auch, dass viele Menschen dafür verantwortlich sind, dass die Mädels so gut sind. Ich stand am Rand und habe geschrien, aber der Titel ist das Ergebnis der harten Arbeit eines sehr großen Teams.“
Für den USC im Einsatz waren:
Franziska, Hella, Jana H., Jana S.; Johanna, Liz, Smilla, Sophia, Swantje, Valerie