
Zwei Fokuspunkte beim Zwischenrundenabschluss in Vilsbiburg
Viel wird sich in der Tabelle am letzten Spieltag der Zwischenrunde nicht mehr ändern. Wenn der USC Münster am Freitagabend (19 Uhr) in Vilsbiburg antritt, kann es für die Unabhängigen nur noch nach oben gehen. Von den Roten Raben, den ersten Verfolgerinnen, droht – zumindest tabellarisch – keine Gefahr mehr, einzig Wiesbaden auf Playoffplatz sechs ist noch in Reichweite.
Beim Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen geht die Zielsetzung allerdings nicht nur zu den zwei Zähler entfernten Hessinnen, auch auf die eigene Serie werde geschaut. „Wir haben zwei Fokuspunkte gesetzt“, erklärt die Trainerin. Zum einen wolle das Team am Freitagabend den Druck auf Wiesbaden (Samstag, 18 Uhr in Aachen) aufbauen. Außerdem bietet sich die Chance, erstmals in der Saison drei Spiele in Serie zu gewinnen und mit dementsprechend „breiter Brust in die Playoffs zu gehen“, wie Thomsen erinnert. Klar ist: „Wir müssen unseren Job machen“, so ihre Vorgabe nach zuletzt zwei Heimsiegen. „Dass wir das können, haben wir bereits unter Beweis gestellt.“
Schon zum fünften Mal in dieser Saison treffen beide Teams aufeinander. Nach dem Ausscheiden im Pokal (1:3) setzte sich der USC in der Hauptrunde zweimal gegen die Roten Raben durch (3:1, 3:1). Auch im ersten Spiel der Zwischenrunde lag er zunächst vorne, um dann allerdings im Tie-Break zu unterliegen. Erfahrung mit dem Gegner aus Vilsbiburg ist also reichlich vorhanden: „Wir kennen sie, wenn sie richtig gut spielen und wir wissen, wie sie sind, wenn sie mal nicht in den Tritt kommen“, so Thomsen. Der USC-Gameplan ist daher einfach zusammengefasst: „Wir wollen ein gutes Spiel machen. Dafür haben wir uns auf ihre Stärken eingestellt, kennen aber auch ihre Schwachstellen und wollen die dann eiskalt ausnutzen.“
Möglicherweise kann der USC damit erneut – wie bereits am letzten Hauptrundenspieltag – in der Tabelle auf den letzten Drücker klettern. Für Vilsbiburg dagegen ist im Klassement keine Veränderung mehr drin. Die Niederbayerinnen werden die Saison als Achte beenden und sind damit ebenfalls in den Playoffs dabei. Also können sie befreit an das Duell am Freitag ran. „Wie sie in dieses Spiel gehen werden, wird sich zeigen“, sagt die Trainerin. Aber Thomsen versichert: „Unser Fokus liegt ganz auf uns.“