Vorweihnachtliches Heimspiel gegen Erfurt
Ruhig und besinnlich ist es am Berg Fidel beim USC auch kurz vor Weihnachten nicht. Erst stehen noch zwei spannende Heimspiele im Kalender. Bevor am kommenden Dienstag das Pokal-Halbfinale steigt, wird es auch schon am Freitagabend ernst. Ab 18 Uhr empfängt das Team von Chefcoach Lisa Thomsen dort den aktuellen Tabellenzehnten Schwarz-Weiß Erfurt. Gegen die Gäste aus Thüringen kann sich der USC selbst ein erstes Weihnachtsgeschenk machen.
Mit 1:3 unterlagen die Münsteranerinnen am vergangenen Wochenende beim Dresdner SC, verkauften sich bei den amtierenden Meisterinnen aber teuer. „Phasenweise war das in der letzten Woche richtig starker Volleyball von uns“, berichtet Thomsen. Daran wollen die Unabhängigen nun anknüpfen: „Wir haben den oft guten Eindruck aus dem Dresden-Spiel mit in die Trainingswoche genommen und wollen darauf aufbauen. Jetzt wartet mit Erfurt aber eine Art Wundertüte auf uns.“
Vor rund zwei Wochen wurden in Erfurt im Rahmen der Routinetests mehrere Personen positiv auf den SARS-CoV2-Erreger getestet und begaben sich in Quarantäne. Dadurch mussten zwei Spiele auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Der Auftritt in Münster wird daher das erste Spiel der Erfurterinnen nach rund einem Monat Pause sein. Letztmals standen sie am 20. November in Dresden auf dem Feld, wo sie wie der USC mit 1:3 unterlagen.
„Es ist natürlich sehr schwierig, einen Gegner zu analysieren, der so lange nicht mehr gespielt hat, der in Quarantäne war und der noch dazu einige Corona-Fälle hatte. Wir müssen uns da schon etwas überraschen lassen, wer da am Freitag auf dem Feld steht und wie fit die ganze Mannschaft ist“, gibt USC-Trainerin Lisa Thomsen zu. Sie ist aber optimistisch: „Wir haben ganz klar den Vorteil, dass wir mitten im Wettkampfrhythmus und sehr gut eingespielt sind. Wir fokussieren uns nur auf uns und unser Spiel.“
Durch die Spielverlegungen täuscht allerdings auch der Blick auf die Tabelle. Aktuell beträgt der Vorsprung der achtplatzierten Münsteranerinnen auf Erfurt ganze fünf Punkte. Da den Thüringerinnen aber zwei Spiele gegen direkte Konkurrentinnen (Straubing und Vilsbiburg) fehlen, könnte das Team von Trainer Konstantin Bitter mit zwei Siegen in den Nachholspielen an den Münsteranerinnen vorbeiziehen. Umso wichtiger wäre ein USC-Erfolg am kommenden Freitag, wenn es zum direkten Duell kommt. In diesem Jahr gelang den Unabhängigen schon einmal ein deutlicher Sieg über Erfurt in heimischer Halle. Zum Abschluss der vergangenen Saison setzten sich die Unabhängigen Mitte März klar mit 3:0 durch.
Das Spiel der Münsteranerinnen beginnt am Freitagabend um 18 Uhr. Tickets sind online im Ticketshop des Vereins sowie an der Tageskasse erhältlich. Da eine Personalisierung der Karten nötig ist, muss beim Kauf an der Halle mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Bei Heimspielen des USC Münster gilt zudem die 2G-Regel. Ein entsprechender Nachweis muss in Verbindung eines amtlichen Lichtbildausweises und des Tickets vorgezeigt werden. Ebenso gilt eine Maskenpflicht. Einzig zur Nahrungsaufnahme darf die Maske kurz abgelegt werden.
Präsentiert wird die Partie des USC gegen Schwarz-Weiß Erfurt von Antenne Münster.
Volleyballfans können dieses Duell auch live im Free-TV verfolgen. Die Übertragung vom Berg Fidel startet ab 18 Uhr auf SPORT1.