
Von der Heimat in die Bundesliga – Mias besondere Reise beim USC
Nach fünf Jahren beim USC Münster geht eine besondere Zeit zu Ende: Mia verlässt den Verein, in dem sie nicht nur ihre ersten Schritte im Profivolleyball gemacht hat, sondern der für sie zu einem echten Zuhause wurde.
„Es war eine ganz besondere Zeit für mich“, erzählt Mia rückblickend. „Ich hatte die Möglichkeit, meinen Traum von der 1. Bundesliga direkt vor der eigenen Haustür zu verwirklichen – das ist etwas, das nicht viele Spielerinnen erleben dürfen. Besonders schön war es für mich, dass meine Familie und Freunde immer vor Ort waren und mich unterstützen konnten. Diese Nähe hat mir unglaublich viel bedeutet.“
In diesen fünf Jahren hat Mia nicht nur sportlich, sondern auch persönlich einen enormen Entwicklungssprung gemacht. „Ich habe zahlreiche Mitspielerinnen kennengelernt und von jeder Einzelnen etwas gelernt. Das hat mich nicht nur volleyballerisch, sondern auch als Mensch weitergebracht. Wenn ich daran denke, wie ich in meinem ersten Jahr war, merke ich, wie sehr ich an Selbstbewusstsein gewonnen habe und wie viel erwachsener ich geworden bin – nicht nur, weil ich älter geworden bin, sondern weil ich so viele wertvolle Erfahrungen sammeln durfte.“
Sportlich gab es für Mia viele besondere Momente, doch eines ragt für sie besonders heraus: „Natürlich ist der Einzug ins Pokalfinale mein größtes Highlight. Das war ein unglaubliches Erlebnis, das ich niemals vergessen werde. Aber schon das Halbfinale in der Saison 2021/22 gegen Stuttgart war ein Wahnsinns-Moment – die Stimmung in der Halle, die Unterstützung der Fans, das Gefühl, etwas Großes geschafft zu haben. Aber dann tatsächlich in Mannheim auf dem Feld zu stehen, ohne vorher jemals dort gewesen zu sein, das war einfach surreal. Die Silbermedaille wird für mich immer einen ganz besonderen Platz haben. Natürlich hätte ich lieber die goldene gewonnen – das wird mich wahrscheinlich mein Leben lang wurmen –, aber ich bin unglaublich stolz auf das, was wir als Team erreicht haben.“
Ein bedeutender Schritt in ihrer Karriere war für Mia auch der Wechsel von der Außenangreiferin auf die Diagonalposition, eine Umstellung, die ihr neuen Auftrieb gab: „Der Wechsel hat mir unglaublich gutgetan. Ein großes Dankeschön geht an Ralph und den gesamten Verein, die an mich geglaubt und mir diese Chance gegeben haben. Ich habe mich volleyballerisch weiterentwickelt, viel dazugelernt und eine neue Perspektive auf das Spiel gewonnen. Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass sich die Saison für mich so entwickeln würde, hätte ich es kaum geglaubt.“
Doch nicht nur die sportlichen Erlebnisse haben ihre Zeit in Münster geprägt – es sind vor allem die Menschen, die sie in Erinnerung behalten wird: „Ich werde das Team, den Zusammenhalt und das familiäre Umfeld des USC unglaublich vermissen. Jeder hier identifiziert sich mit dem Verein, jeder unterstützt sich gegenseitig – sei es auf dem Feld, neben dem Feld oder auf der Tribüne. Es war nie nur ein Spruch, dass wir wie eine Familie sind – es wurde hier tatsächlich gelebt. Und genau das macht diesen Verein so besonders.“
Liebe Mia, danke für fünf Jahre voller Einsatz, Energie und Leidenschaft! Du hast den USC in dieser Zeit mitgeprägt, dich stetig weiterentwickelt und viele unvergessliche Momente geschaffen. Wir wünschen dir für deine Zukunft nur das Beste – auf und neben dem Feld.