
Viel Lehrgeld beim Saisonauftakt in Suhl
Beim Saisonauftakt bei den Wölfinnen aus Suhl gab es für den USC am Samstagabend nichts zu holen. Im ersten Pflichtspiel fanden die Grün-Weißen gegen souveräne Thüringerinnen kaum in die Begegnung und unterlagen klar mit 0:3 (12:25, 15:25, 16:25). Damit reisen sie ohne Zählbares wieder ab.
Der Spielverlauf
Schon die ersten Schritte in der neuen Saison waren für die Münsteranerinnen nicht leicht. Nur selten konnten sie den von Beginn an hellwachen Gastgeber aus seiner Komfortzone holen und vor Herausforderungen stellen. Während Ungenauigkeiten in der eigenen Annahme oft einen kontrollierten Münsteraner Spielaufbau verhinderten, lief der Ball auf der anderen Seite des Netzes schon in den ersten Saisonminuten besser. Kompromisslose Suhlerinnen nutzten das sofort für ihre erste klare Führung (3:8). Phasen, in denen der USC auch dank starker Abwehrszenen verkürzen (6:8, 10:12) und durch Maase, Kömmling oder Mogensen eigene wuchtige Angriffe setzen konnte, hielten dagegen nur kurz. So wurde Satz eins bereits eine deutliche Sache (12:25).
Bei lautstarker Unterstützung der Heimfans änderte sich am VfB-Feuerwerk auch in den Folgesätzen wenig. Angeführt von Lena Kindermann (23 Punkte) und Julia Brown (17 Punkte) sammelten die Gastgeberinnen weiter fleißig Zähler, während der USC auf der Gegenseite weiterhin auf der Suche nach dauerhafter Stabilität – besonders in der Annahme – war. Ein klares Endergebnis war die Folge (15:25, 16:25)
Die Stimmen zum Spiel
Cheftrainerin Lisa Thomsen ordnete das Auftaktspiel ein:
„Natürlich sind wir enttäuscht. Es war insgesamt schon eine Ohrfeige für uns. Die Bundesliga ist eben ein harter Wettbewerb, in dem einem nichts geschenkt wird. Das ist eine Erfahrung, die man als junges Team auch mal so deutlich macht. Suhl hat alles eiskalt ausgenutzt und uns dann kaum Luft zum Atmen gelassen. Das haben sie richtig gut gemacht und dann natürlich auch verdient gewonnen.
Für uns heißt dieses Ergebnis, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um auch gegen erfahrene Bundesligateams bestehen zu können. Hin und wieder haben aber auch bei uns Momente aufgeflackert, in denen wir unser Spiel zeigen und uns in einen kleinen Flow spielen konnten. Diese Momente machen Mut für den Weg, der uns noch bevorsteht.“
Die Top-Scorer
Rica Maase (7 Punkte)
Elena Kömmling (6 Punkte)
Mikala Mogensen (5 Punkte)
Die MVPs
Gold: Lena Kindermann (VfB Suhl)
Silber: Zoe Fleck (USC Münster)
Die Aufstellung
Fleck (L), Petit, Ewert, Korevaar (C), Kömmling, van Clewe, Jordan, Jörgensen, Maase, Mutiri, Kirchhoff, Mogensen
Nicht eingesetzt:
Schaefer
Das nächste Spiel
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt in Münster nicht. Denn bereits am kommenden Mittwoch (11.10., 19 Uhr) geht es für den USC wieder weiter. Dann reist der Meister aus Stuttgart an den Berg Fidel. Tickets für den Heimauftakt gibt es online unter usc.ms/tickets