USC bekommt Doppelspielrecht für Nele Broszat
Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen auf der Mittelblockposition musste der USC Münster in dieser Sommerpause bereits mehrfach personell nachlegen. Nun sind die Kaderplanungen für die am vergangenen Wochenende gestartete Saison vorerst abgeschlossen. Mittelblockerin Nele Broszat, derzeit beim VCO Berlin aktiv, erhält ein Doppelspielrecht und wird in den kommenden Wochen für die Unabhängigen aus Münster im Einsatz sein. Bereits beim Heimspielauftakt gegen Erfurt (Samstag, 19.30 Uhr) kann sie im Kader stehen.
Für Broszat wäre es zwar das erste Spiel in der Bundesliga, aber keinesfalls der erste Einsatz am Berg Fidel. Drei Jahre lang spielte die Nordkirchenerin für den VC Olympia Münster und sammelte dort auch in der 2. Bundesliga Erfahrung. In der Jugend stand sie zuvor für den SC Union Lüdinghausen und den RC Borken-Hoxfeld am Netz. Diesen Sommer wechselte sie schließlich nach Berlin zum dortigen Bundesstützpunkt.
Jetzt freut sich die 18-Jährige auf die Chance im Volleyball-Oberhaus. Nele Broszat berichtet: „Als mir Manuel Hartmann, unser Coach in Berlin, von der Anfrage des USC erzählt hat, habe ich gleich zugesagt. Ich hatte sofort Lust darauf und möchte diese Möglichkeit nutzen. Natürlich ist das Niveau in der 1. Bundesliga eine Herausforderung, die nehme ich aber gerne an.“ Dafür pendelt sie nun in unregelmäßigen Abständen zwischen Berlin und Münster.
„Nele ist eine junge, talentierte Spielerin, die wir aus ihrer Zeit im Münsterland schon gut kennen. In der jetzigen Situation hilft sie uns enorm weiter, weil wir durch sie nicht nur Entlastung im Training, sondern auch Optionen im Spiel bekommen können“, erklärt Ralph Bergmann, Sportlicher Leiter des USC. Die gemeinsame Absprache zwischen den beiden Vereinen und Nele Broszat wurde zunächst bis Ende des Jahres getroffen. Wie es 2023 weitergeht, ist noch offen.