Umkämpftes Spiel in Erfurt erwartet
Zum vorerst letzten Mal in dieser Saison müssen die Münsteranerinnen auf Auswärtsfahrten Kilometer abreißen. Bevor die Hauptrunde mit drei Heimspielen beschlossen wird, begeben sich die Unabhängigen auf den Weg zu Schwarz-Weiss Erfurt, wo sie am Samstagabend ab 18 Uhr auf den Tabellenzehnten treffen werden. Mit einem Erfolg in Thüringen könnte der USC einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs machen.
Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde stehen die Münsteranerinnen aktuell als Achtplatzierte über dem Strich und wären im Feld der Playoff-Teilnehmer dabei. Aufgrund der noch ausstehenden Nachholspiele der Verfolgerinnen täuscht der Münsteraner Vorsprung auf Vilsbiburg (fünf Punkte) und Erfurt (acht Punkte) allerdings etwas. Umso wichtiger wäre ein Sieg im ersten direkten Duell.
Gegen die Thüringerinnen sah der USC in dieser Saison bereits einmal blendend aus. Im Hinspiel am Berg Fidel setzte sich das Team von Trainerin Lisa Thomsen kurz vor Weihnachten mit 3:0 (25:20, 25:20, 27:25) durch. Auch dank des Erfolges gegen Straubing (3:0) am vergangenen Wochenende geht Münster selbstbewusst in den letzten Auswärtseinsatz der Hauptrunde. „Der Sieg gegen Straubing hat uns weiter gepusht und weitere Kräfte freigesetzt“, berichtet Thomsen aus der Vorbereitung. „Ich bin super happy, dass wir jetzt in der entscheidenden Phase eine fitte, gute und hochmotivierte Mannschaft haben. Das ist für den Endspurt perfekt!“.
Am Wochenende sieht sich der USC allerdings einem Team gegenüber, das allmählich die Chance wittert, ihrerseits in die Playoffs einzuziehen. In noch fünf offenen Spielen möchte Schwarz-Weiss die kleine Möglichkeit dafür nutzen und den Rückstand auf Platz acht verringern. Die Mannschaft von Cheftrainer Konstantin Bitter geht zwar nicht mit dem Rückenwind eines Sieges in die Partie mit dem USC, nahm bei der 1:3-Niederlage gegen Potsdam dem aktuellen Tabellenzweiten aber einen Satz ab und unterstrich so erneut ihr spielerisches Potenzial. Zuvor hatte auch Erfurt Straubing mit 3:0 besiegt.
Trotz Platz zehn in der Tabelle ist mit Erfurt immer zu rechnen. Das weiß auch USC-Coach Thomsen: „Es wird sicherlich ein ganz anderes Spiel als gegen Straubing. Unsere Duelle mit Erfurt waren schon immer sehr kampfbetont. In dieser Saison sind sie noch spielstärker geworden und sind zugleich so heimstark und kämpferisch geblieben wie zuvor. Das wird ein richtiger Fight“, kündigt sie an.
Volleyballfans können sich also auf einen spannenden Volleyballabend in der Erfurter Riethsporthalle freuen. Am Samstag wird die Begegnung um 18 Uhr angepfiffen. SPORT1Extra überträgt live im Stream.