Tapfer verkauft bei Heimniederlage gegen Potsdam
Nach dem Heimspiel gegen den SC Potsdam steht der USC trotz beherzter Leistung mit leeren Händen da. In den entscheidenden Momenten fehlte den Münsteranerinnen die Abgeklärtheit, was dem Vizemeister in die Karten spielte. So trennten sich die Unabhängigen nach zwei knappen Auftaktsätzen doch mit 0:3 vom Tabellenzweiten.
Der Spielverlauf
Vor 1166 Fans in der Sporthalle Berg Fidel knüpften beide Mannschaften an den engen Fight der Vorsaison an und schenkten sich in mitreißenden Ballwechseln bis in die Schlussphase des ersten Satzes nichts (24:24). Dann folgte ein Aufschlagfehler des USC, den Potsdam ihrerseits mit einem Taubner-Ass konterte. Der Satz war entschieden (24:26)
Auch nach dem Seitenwechsel hielt der USC angetrieben der zahlreichen USC-Fans lange den Kontakt (15:17), musste gegen den cleveren Champions-League-Teilnehmer mit Top-Scorerin Taubner (12 Punkte) und MVP Cekulaev aber doch den zweiten Satzverlust hinnehmen (20:25). Ein deutlicher dritter Satz, in dem der USC nur zu Beginn in Reichweite war (4:3), dann aber durch eine Fünf-Punkte-Serie abreißen ließ (4:8), beendete schließlich das Duell (17:25).
Die Stimmen zum Spiel
USC-Headcoach Lisa Thomsen sagte nach der Heimniederlage am Samstag:
„Die ganze Halle hat heute sicher gespürt, wie nah wir dran waren, von den ersten beiden Sätze einen für uns zu entscheiden. Top-Teams wie Potsdam bieten dir eben wenig bis gar nichts an. Wir wollten deshalb aggressiv sein und auch mit der Körpersprache repräsentieren, dass wir heute unseren ersten Satz gegen ein Top-Team in der Bundesliga holen wollten. Das haben wir besonders zu Beginn gut auf das Feld gebracht und dann war es auch gleich im Spielstand knapp.
Vieles müssen wir aber natürlich auch noch besser machen. Heute waren mir zum Beispiel zu viele ärgerliche Aufschlagfehler drin. Insgesamt habe ich bei vielen Spielerinnen aber schon sehr gute Entwicklungen gesehen. Gegen eine solche Top-Mannschaft wie Potsdam braucht es aber halt nur nicht drei bis vier Konstanten im Team, sondern eher sechs bis acht. Da sind wir noch nicht, aber wir arbeiten da hart dran.“
Die USC-Topscorer:
Elena Kömmling (10 Punkte)
Luisa van Clewe (10 Punkte)
Rica Maase (9 Punkte)
Mikala Mogensen (9 Punkte)
Die MVPs
Gold: Anastasia Cekulaev (SC Potsdam)
Silber: Rica Maase (USC Münster)
Die Aufstellung
Fleck (L), Schaefer (VCO Münster) Petit, Ewert, Korevaar (C), Kömmling, van Clewe, Jordan, Jörgensen, Maase, Mutiri, Kirchhoff, Mogensen
Das nächste Spiel
Die Münsteranerinnen sind jetzt zweimal nacheinander in der Fremde gefordert. Zunächst reisen sie am nächsten Samstag zum VC Wiesbaden (25.11., 17 Uhr), dann folgt am Wochenende darauf das Gastspiel in Neuwied (02.12., 19 Uhr). Für Cheftrainerin Thomsen ist klar: „Wenn wir die Leistung von heute in den kommenden Spielen auch auf das Feld bringen, dann gehen die Spiele anders aus.“