
Suhl beendet die Pokalhoffnungen des USC
Sichtlich niedergeschlagen saßen die Münsteranerinnen nach dem Spielende auf dem Boden der Suhler Wolfsgrube. Mit 0:3 (15:25, 11:25, 16:25) mussten sie sich dem VfB Suhl geschlagen geben und ihre Segel im diesjährigen DVV-Pokal streichen. Nach dem Halbfinaleinzug in der vergangenen Saison hatte der USC vorher damit geliebäugelt, wieder lange im Pokal zu überwintern. Bei der deutlichen Niederlage in Suhl bekam das Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen allerdings bereits im Achtelfinale seine Grenzen aufgezeigt.
Schon der Start in den Pokalwettbewerb verlief für den USC holprig (0:4). Doch nach einer frühen Auszeit Thomsens fanden die Münsteranerinnen kurzzeitig in das Spiel und zeigten kurzzeitig eine erste Besserung gegenüber der 0:3-Niederlage gegen Aachen. Mit verbesserter Arbeit in Block und Abwehr sowie mehr Mut in der Ballverteilung egalisierten die Münsteranerinnen den Rückstand (8:8). Starke Aufschläge der Gastgeberinnen sorgten in den entscheidenden Situationen aber dafür, dass diese den Druck auf dem Spiel hielten. So blieb der USC in den ersten Ballwechseln des Spiels in der Hinterhand und war nur in der Lage nachzulegen (15:15). Doch als Suhls Außenangreiferin Fidon-Lebleu an den Aufschlag kam und das erste kleine Break schaffte (15:18), kam es zum Bruch im Münsteraner Spiel. Die USC-Annahme wurde unsicherer, Eigenfehler häuften sich und auch der Mut der ersten Minuten war verloren. Für Suhl ergab sich daraus leichtes Spiel, wodurch die Französin später auch noch zum Satzgewinn aufschlagen durfte (15:25).
Das Tief zog sich fortan durch die weitere Begegnung. Satz zwei wurde zu einer klaren Angelegenheit (11:25) und auch der dritte Durchgang blieb nur in der Anfangsphase offen (8:8). Obwohl Thomsen reagierte und über Mogensen neue Impulse in die USC-Annahme brachte, zogen die Thüringerinnen erneut noch vor der Schlussphase deutlich davon. Jäh beendete das 25:16 alle Münsteraner Pokalhoffnungen.
Mit Blick auf das anstehenden Ligaheimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg wartet noch viel Arbeit auf die Münsteranerinnen. Am kommenden Samstag treffen sie ab 20 Uhr am Berg Fidel auf den Tabellenvierten, für den ebenfalls im Pokal-Achtelfinale Endstation war (0:3 gegen Potsdam). In dem Spiel braucht der USC erst recht die Unterstützung der eigenen Fans.