Souveräner Heimsieg sorgt für Feierstimmung und weiteres Selbstbewusstsein
Ein 3:0-Heimsieg gegen Schwarz-Weiß Erfurt sorgt für vorweihnachtliche Feierstimmung beim USC Münster und bringt weiteres Selbstbewusstsein vor dem Pokal-Halbfinale gegen Stuttgart. Gegen die aus einer Corona-Quarantäne zurückgekehrten Erfurterinnen bestimmten die Unabhängigen die Partie größtenteils und sicherten sich trotz kürzerer Schwächephasen am Ende souverän die drei Punkte (25:20, 25:20, 27:25).
„Ich bin unterm Strich sehr happy mit dem Ergebnis“, freute sich USC-Trainerin Lisa Thomsen. „Es war nicht einfach, sich auf einen Gegner einzustellen, der seit Ende November nicht mehr gespielt hat. Wir wollten uns daher auf uns konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Das ist uns gut gelungen.“
Sie bedauerte allerdings: „In manchen Phasen haben wir heute leider nicht so konstant gespielt und haben es Erfurt daher ermöglicht, über ihre Emotionalität ins Spiel zu finden. Erst als wir diesen Fight wieder angenommen haben, waren wir volleyballerisch wieder stärker und konnten das Spiel verdient für uns entscheiden.“
Vor 402 Volleyballfans in der Halle Berg Fidel begannen die Münsteranerinnen zielstrebig und konzentriert (12:8). Trotz früher Führung konnten sie sich aber nicht entscheidend von den Thüringerinnen lösen (17:15). Als den Gästen schließlich der Ausgleich zum 17:17 gelang und eine offene Schlussphase drohte, griff USC-Trainerin Lisa Thomsen ein und brachte ihr Team durch eine Auszeit wieder in die Spur (20:18). So sicherten sich die Unabhängigen Satz eins noch souverän mit 25:20.
Auch im zweiten Durchgang bestimmte der USC klar die Anfangsphase (15:11), musste im Mittelteil aber erneut eine Erfurter Drangphase bekämpfen. Sechs Ballwechsel in Serie sicherten sich die Gäste und verkürzten dadurch nicht nur ihren Rückstand, sondern gingen ihrerseits in Front (15:17). Schlegel beendete jedoch über Außen den Lauf der Erfurterinnen und startete gleichzeitig die Münsteraner Schlussoffensive, die auch im Zweiten wieder klare Verhältnisse schaffte und für den Satzgewinn sorgte. (25:20).
Mit 2:0-Satzführung verpasste der USC allerdings den Start in den möglichen Entscheidungssatz (2:6) und musste sich früh wieder zurückkämpfen (7:9). Doch als die spätere MVP Iris Scholten über den Diagonalangriff anschließen und Elena Kömmling per Block ausgleichen konnte (10:10), entwickelte sich im Dritten ein offener Schlagabtausch. An dessen Ende sah es zeitweise so aus, als können die Gäste den Satz für sich entscheiden. Doch der USC wehrte– getragen von der Atmosphäre der Fans am Berg Fidel – alle drei Satzbälle der Erfurterinnen ab und schickte Durchgang drei in die Verlängerung. Dort reichte es dank eines Service-Winners von Valkova doch zum Erfolg und zur Entscheidung. (27:25)
Somit fuhr der USC im fünften Heimspiel der Saison zum ersten Mal einen 3:0-Sieg vor heimischer Kulisse ein und geht nun selbstbewusst in das am Dienstag anstehende Pokal-Halbfinale gegen Stuttgart. Zugleich kletterte das Team von Trainerin Lisa Thomsen zwischenzeitlich auf den siebten Tabellenplatz.
Präsentiert wurde der Münsteraner Sieg gegen Erfurt von Antenne Münster.