Sechspunktespiel gegen Vilsbiburg
Selten geht es in ernannten „Sechspunktespielen“ im Sport auch wirklich um diese Anzahl an Punkten. Meist sind damit wichtige Duelle mit direkten Konkurrenten gemeint, in denen ein Sieg besonders wertvoll ist. Ausgeschüttet werden am Ende aber weiterhin nur drei Zähler. Für den USC stehen an diesem Wochenende beim Besuch in Vilsbiburg (Samstag, 19 Uhr) aber genau diese sechs Punkte auf dem Spiel.
Möglich macht das die zu dieser Saison eingeführte Zwischenrunde. „Wir haben es noch in den eigenen Händen“, weiß USC-Cheftrainerin Lisa Thomsen vor der Abfahrt. Als Tabellenneunter würden die Münsteranerinnen aktuell mit null Punkten in die neue Runde starten. Platz sieben, für den ein Sieg gegen Vilsbiburg nötig ist, nimmt dagegen besagte sechs Punkte mit rüber. Auch für den weiteren Saisonverlauf ein zentrales Spiel. „Es ist wie ein kleines Finale“, sagt Thomsen. „Für uns ist es eine Riesenmöglichkeit, in einem Spiel eine gute Ausgangslage für die Zwischenrunde zu schaffen.“
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen die Roten Raben Vilsbiburg dem USC gegenüber. Nach zwei Duellen am Berg Fidel mit je einem Sieg für jedes Team (1:3 im Pokal, 3:1 in der Liga), steht jetzt der Münsteraner Besuch in Niederbayern auf dem Spielplan. „Die Spiele sind immer eng und knapp. Das haben wir in dieser Saison auch schon gesehen“, erinnert sich Thomsen.
Ihr Team reist mit einem 3:0-Heimsieg gegen Neuwied zum Hauptrundenfinale ins Rabennest. Dort wartet auf sie eine Mannschaft, die seit Weihnachten nicht mehr gewonnen hat, zuletzt aber mit drei 2:3-Niederlagen gegen Wiesbaden, Potsdam und Aachen wieder punkten konnte. Einer dieser Punkte macht jetzt den Unterschied zwischen den Plätzen sieben und neun. Thomsens Prognose daher: „Alle Vorzeichen deuten auf ein spannendes Spiel.“