Noch mehr Power über Außen: Spanierin Maria Schlegel kommt zum USC Münster
Der USC Münster verstärkt seinen neuen Kader mit einer weiteren international erfahrenen Athletin. Mit der Außen-/ Annahmespielerin Maria Priscilla Schlegel (27) kommt eine Spanierin zu den Unabhängigen, die gleich in zwei Sportdisziplinen Nationalmannschaftsreife entwickelt hat. Mit einer auch nach Münster wechselnden Spielerin liegt sie sportlich schon auf einer Wellenlänge – stand sie doch zuletzt in Tschechien bei VK UP Olomouc mit der künftigen USC-Zuspielerin Kateřina Valková gemeinsam auf dem Feld.
„Wir haben in der letzten Spielzeit ein gutes Zusammenspiel gepflegt“, sagte die 1,84 m große Maria Schlegel, die drei Sprachen beherrscht (Spanisch, Italienisch, Englisch), aber trotz ihres deutsch klingenden Nachnamens unsere Sprache noch lernen muss und will. An den USC bindet sie sich für ein Jahr.
USC-Sportleiter Ralph Bergmann, der für die wichtige Außenposition bereits die portugiesische Nationalspielerin Marta Hurst verpflichtete, bescheinigt der nächsten Neuen „einen positiv-aggressiven Stil“, der bereits beim Sprungaufschlag zu sehen ist. Dass Maria Schlegel und Kateřina Valková schon Seite an Seite erfolgreich waren, „kann unserem neuen Team sicher helfen.“
Maria Schlegel hat einen bemerkenswerten sportlichen Background. Ihr leiblicher Vater ist US-Amerikaner und war Basketballer, ihre Mutter kommt aus Uruguay und war Leichtathletin. Deren Gatte – bei dem Maria lebt, seit sie fünf Jahre alt ist – hat in Barcelona 1992 eine Olympische Goldmedaille im Bogenschießen gewonnen. Bis zum Alter von 21 war Maria Schlegel als Hochspringerin auch für ihr Land aktiv (Bestleistung 1,81 m), dann wechselte sie in den professionellen Volleyballsport. Und trug drei Jahre lang in der spanischen Nationalmannschaft Verantwortung.
Für Vereine in Spanien – Feel Volley Alcobendas nahe Madrid, Haro Rioja Voley und Sanaya Libby’s La Laguna in der Universitätsstadt auf der Kanareninsel Teneriffa – Italien (Barricalla Collegno in Turin und Pallavolo Mondovì im Südwesten des Piemont) und eben zuletzt Olmütz/Tschechien war sie am Ball.
Die Studentin der Sportwissenschaften, die von sich selbst sagt, viel auf Instagram unterwegs zu sein und Volleyball dort gezielt zu bewerben, gilt als fröhlicher Charakter und beschwört unbedingt den Team-Gedanken: „Das Kollektiv ist wichtig, um Erfolg zu haben.“ Für einen solchen an der Basis hat sie 2020 in der Quarantäne-Zeit ein Internet-Projekt gestartet. Hier wendet sie sich an Kids und gibt Tipps, wie sie Verletzungen vorbeugen können, wie man sich im Volleyball verbessern kann und wie ein sinnvolles Warm-Up aussieht.