Münsteranerinnen können in Spiel eins „befreit reingehen“
Playoffvolleyball ist besonders. Punktestände sind wieder auf null gestellt. Ab sofort zählen nur noch Siege. Nach vier Jahren Abstinenz darf der USC Münster in dieser Saison wieder das packende Saisonfinale hautnah erleben. Wie schon 2019 bekommen es die Unabhängigen in ihrer Viertelfinalserie ab Samstagabend (18 Uhr) mit dem SSC Palmberg Schwerin zu tun.
Während das Duell bei der bislang letzten Playoff-Teilnahme des USC bereits nach zwei Spielen zugunsten der Norddeutschen entschieden wurde, lauern die Münsteranerinnen nun erneut auf ihre Chance. Gleichwohl kennen sie die deutliche Ausgangslage. „Schwerin geht als klarer Favorit in das Rennen“, weiß Cheftrainerin Lisa Thomsen. Allerdings vermutet sie dadurch auch gestiegenen Druck auf Seiten des Hauptrundenzweiten: „Die Erwartungshaltung wird dort immens groß sein.“ Ihr USC-Team hingegen könne in die Serie „befreit reingehen“, wie sie erklärt. „Unser Saisonziel haben wir mit dem Erreichen der Playoffs erreicht. Alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus“, so Thomsen.
Dass sich die Münsteranerinnen nach Hauptrundenplatz sieben nicht verstecken brauchen, haben sie in den vergangenen Wochen noch unter Beweis gestellt. Trotz des vermeintlich schwersten Restprogramms mit Spielen gegen vier Teams aus den Top-5, sicherte sich der USC bereits vor dem abschließenden Spieltag die Teilnahme an den Playoffs. „Wir sind supergut im Flow. Auch wenn es letzte Woche gegen Potsdam [0:3] in der Crunchtime Dämpfer gab, zeigt unsere Formkurve insgesamt nach oben“, erinnert Thomsen. Die Heimsiege gegen Wiesbaden (3:2) und Dresden (3:1) sowie das enge 2:3 gegen die Schwerinerinnen lassen ihr Team selbstbewusst in diese Playoffserie gehen. „Wir haben gesehen, dass wir auch Top-Teams wie Schwerin ordentlich auf die Nerven gehen können.“
Am Samstag die erste Möglichkeit dazu. Übertragen wird das Spiel live im Stream auf SPORT1Extra. Auch bei „Mutter Birken“ im Kreuzviertel wird das Spiel am Abend ab 18 Uhr gezeigt.