Mit 3:0-Erfolg unter den letzten Vier
Nur noch vier Teams haben die Chance, den Pokalsieg in dieser Saison zu feiern. Seit Samstagabend ist klar: Münster ist im Kreis der Kandidatinnen mit dabei! Durch einen klaren 3:0-Auswärtssieg (25:19, 25:19, 25:22) beim VC Wiesbaden hat der USC den Einzug in das Halbfinale perfekt gemacht und steht nun in der Runde der letzten Vier. Vor 627 Fans setzten sich die Unabhängigen gegen die Hessinnen durch.
„Das war eine richtig starke Leistung! Wir haben das super gemacht und sind verdient ins Halbfinale eingezogen“, jubelte die Münsteraner Trainerin Lisa Thomsen nach dem Spiel. „Ich freue mich auch sehr für die Fans und den gesamten Verein, dass der USC endlich wieder in einem Pokal-Halbfinale steht.“
Gleich von Beginn an war der USC hellwach und aufmerksam. Schon früh (7:2) zwang er so den VCW-Coach Benedikt Frank zu einer ersten Auszeit, die die Gastgeberinnen auch kurzzeitig mit ins Spiel brachte (9:8). Ein Aufschlagfehler von Künzler, ein kompromissloser Block von Schlegel sowie zwei Asse von Schröder stellten den deutlichen Vorsprung aber schnell wieder her (13:8). Souverän trugen die Münsteranerinnen den Abstand anschließend ins Ziel und holten sich den ersten Satz (25:19). Thomsen erklärte: „Wir konnten immer Lösungen finden, wenn uns Wiesbaden vor neue Aufgaben gestellt hat. Das war richtig gut! Damit profitieren wir jetzt von den Ansätzen, die wir in den vergangenen Wochen erarbeitet haben.“
In Satz zwei fand der USC erneut besser auf das Feld (4:2), sah sich dort allerdings um Antwort bemühten Gastgeberinnen gegenüber. So entwickelte sich ein offenes Duell, ohne dass sich ein Team entscheidend absetzen konnte. Wiesbaden legte vor, Münster zog stets postwendend nach. Erst beim Stand von 17:17 wurde dieser Gleichschritt durch Maria Schlegel gebrochen. Ein Block und zwei folgende Angriffspunkte der Spanierin ließen die Unabhängigen vorbeiziehen. In Führung liegend bestimmten sie fortan die Schlussphase und sicherten sich auch Satz zwei mit 25:19. „Es war nicht nur toll zu sehen, wie wir gespielt haben, wenn es bei uns lief. Super war auch die Reaktion des Teams, wenn es bei einer Einzelnen mal nicht so geklappt hat und sie kurz mit ihrer Leistung gehadert hat. Sie haben sich auf dem Feld gegenseitig schnell wieder aufgefangen“, lobte Thomsen.
Auch im Dritten wurde diese Teamfähigkeit früh benötigt, da sich der VCW mit aller Macht gehen die drohende Niederlage stemmte (4:9). In kleinen Schritten verringerte der USC allerdings durch eine erneut überragende Feldabwehr und intelligente Angriffe diesen Anfangsrückstand, bis die spätere MVP Mia Kirchhoff schließlich den Ausgleich erzielte (15:15). Mit zusätzlichem Rückenwind und der deutlichen 2:0-Führung zog der USC selbstsicher vorbei und buchte mit einem abschließenden 25:22 das Halbfinalticket.
Am Sonntagabend blicken die Münsteranerinnen nun auf die Auslosung des Halbfinals. Im Anschluss an die Partie des SC Potsdam gegen die Roten Raben Vilsbiburg werden die nächsten Kontrahentinnen des USC ermittelt (live auf SPORT1 Extra und dem YouTube-Kanal der Volleyball Bundesliga). Ausgetragen werden diese Spiele Mitte Dezember. Zuvor sind die Unabhängigen aber noch in der Liga gefordert: Am kommenden Wochenende empfangen sie in der Halle am Berg Fidel den VfB Suhl LOTTO Thüringen. Karten für das Spiel gibt es bereits online im USC-Ticketshop.