Durch 3:0-Auswärtssieg Viertelfinalticket gelöst

Gut gelaunt machten sich die Unabhängigen auf die zehnstündige Rückreise nach Münster. Mit einem 3:0-Sieg beim TSV Unterhaching hat sich der USC am Sonntagabend für das Viertelfinale des DVV-Pokals qualifiziert und erstmals seit November 2018 das Ticket für die nächste Runde gelöst.

„Das war eine gute Leistung von uns“, freute sich USC-Cheftrainerin Lisa Thomsen. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Nicht nur das 3:0 freut mich, sondern auch, wie wir das Spiel angenommen haben. Wir wollten auch hier jeden Ballwechsel mit der gleichen Intensität spielen wie in der Liga.“

Um strapazierte Kräfte zu entlasten, veränderte das Münsteraner Trainerteam die Startaufstellung an vier Stellen. Lediglich Kapitänin Marta Hurst, Zuspielerin Katerina Valkova und Diagonalangreiferin Nikolina Maros blieben im Vergleich zum Ligaspiel in Aachen auf ihren Positionen. Maria Schlegel übernahm für Erika Kildau als Libera. Die spätere MVP Mia Kirchhoff füllte dafür die entstandenen Freiräume im Außenangriff. Auch im Mittelblock wussten Maya Sendner, Nachwuchstalent des VCO Münster, und die genesene Sara Dukic (Daumenbruch) ihre Chancen zu nutzen. Für Iris Scholten, die nach ihrem Daumenbruch zwischenzeitlich ebenfalls wieder auf dem Feld stehen und im Hinterfeld einige Spielminuten sammeln konnte, kam der Einsatz in der Starting Six derweil noch zu früh.

Mit veränderter Aufstellung wurde der USC gegen das Team aus der Dritten Liga Ost seiner Favoritenrolle früh gerecht und sicherte sich den Auftaktsatz deutlich mit 25:7. Die Gastgeberinnen aus Unterhaching brauchten bei ihrer Pokalpremiere einige Momente, um ihre Nervosität abzulegen, spielten dann in der Folge aber immer wieder befreit auf. Während Satz eins schon kurz nach Beginn vorentschieden war (8:1), gestaltete sich der Start in den zweiten Durchgang offener (8:7). Doch über eine aufmerksame Abwehr und einen durchschlagenden Angriff sowie frische Impulse von Kömmling, Barthel und Scholten bauten die Münsteranerinnen ihren Vorsprung im Mittelteil aus und erhöhten ungefährdet auf 2:0 (25:11). Auch im dritten Abschnitt ließ der USC auf dem Weg ins Viertelfinale nichts anbrennen und zog nach souveräner Leistung in die nächste Runde ein (25:20).

Thomsen bewertete nach Spielende: „Die ersten beiden Sätze waren sehr deutlich. Das haben wir super gemacht und auch im Dritten haben wir das sehr solide gespielt. Vielleicht haben wir da am Ende doch ein bisschen zu viele Punkte abgegeben, aber das ist für uns erstmal nebensächlich. Unterm Strich haben wir heute unseren Job gemacht und freuen uns jetzt auf die nächste Runde. Für Unterhaching und ihr Team und die vielen Zuschauer war das aber bestimmt noch ein schönes Ergebnis zum Schluss. Wir wünschen ihnen Erfolg in der Liga und dass sie an die guten Leistungen aus den Pokalwettbewerben anknüpfen können.“

Nach dem 3:0-Erfolg im Achtelfinale blicken die Münsteranerinnen nun gespannt nach Berlin, wo am kommenden Montag, den 8. November, ab zwölf Uhr die Viertelfinal-Begegnungen des DVV-Pokals ausgelost werden (Live auf den Social Media-Kanälen der Volleyball Bundesliga). Ausgetragen werden diese Partien schon in drei Wochen (27. und 28. November).

Am kommenden Wochenende ist der USC aber wieder in der Liga gefragt, wenn der SSC Palmberg Schwerin am Berg Fidel zu Gast ist. Karten für das Duell mit dem Rekordmeister gibt es bereits im Online-Ticketshop.