Kräftezehrendes Vorbereitungsturnier in Wiesbaden
Zwei Tage frei gab es für den USC nach einem kräftezehrenden Wochenende. In Wiesbaden waren die Münsteranerinnen bei einem mehrtägigen Vorbereitungsturnier zu Gast und standen dabei gegen den Allianz MTV Stuttgart, NawaRo Straubing und den VC Wiesbaden in insgesamt drei Spielen auf dem Feld. Nach einem 3:0-Erfolg zur Eröffnung gegen Straubing und einer lange offenen Begegnung mit Stuttgart (dennoch 0:3) unterlag ein ausgepumpter USC den Gastgeberinnen mit 1:2.
Wie auch zu Saisonstart wartete NawaRo Straubing als Auftaktgegner auf das Team um Coach Lisa Thomsen. Rund zwei Wochen vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison setzte sich der USC samstagvormittags deutlich mit 3:0 (25:20, 25:23, 25:20) durch. Die Cheftrainerin freut es: „Das war sehr ordentlich. Wir haben super gespielt!“
Nach der gelungenen Generalprobe und einer kurzen Erholungspause ging es am Abend gegen den Allianz MTV Stuttgart in die zweite Runde. Auch gegen den Vizemeister der Vorsaison zeigte der USC eine bravouröse Leistung musste sich am Ende aber dennoch mit 0:3 geschlagen geben. Bei der auf dem Papier doch recht deutlichen Niederlage wurden die Sätze allerdings erst auf der Zielgeraden entschieden (24:26, 21:25, 20:25). Lisa Thomsen ist daher mit ihren Schützlingen zufrieden: „Das Spiel war auf einem sehr hohen Niveau. Da haben wir schon gezeigt, welche Möglichkeiten wir haben.“ Auch Thomsen musste am Ende aber eingestehen: „Dann ist Stuttgart eben auch Stuttgart. Dann holen sie ein bis zwei unfassbare Aktionen mehr als wir und machen so den Unterschied.“
Mit nur zehn Spielerinnen waren die Münsteranerinnen gen Wiesbaden aufgebrochen. Die beiden Außenangreiferinnen Elena Kömmling (angeschlagen) und Mia Kirchhoff (für den VCO Münster im Einsatz) hatten die Reise nicht angetreten. So blieben Maria Schlegel und Marta Hurst die einzigen nominellen Kräfte auf dieser Position. Zwischendurch sorgten zwar die Diagonalen Nikolina Maroš und Iris Scholten auf Außen für wichtige Entlastung, aber trotzdem musste der USC gegen Ende des Turniers dem kleineren Kader und der intensiven Vorbereitung Tribut zollen. „Wir sind einfach noch nicht bei 100%“, gibt Thomsen zu: „Für neun Sätze Bundesliganiveau in zwei Tagen haben uns am Ende leider etwas die Körner gefehlt. Die vergangenen Tage haben uns aber gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“
Im abschließenden Spiel gegen die Gastgeberinnen vom VC Wiesbaden erwischte der USC zwar noch den besseren Start und entschied Satz eins mit 25:20 für sich, jedoch hatte der VC später das bessere Ende auf seiner Seite. Das 23:25 im zweiten Durchgang war noch knapp, das 15:25 im Schlussabschnitt allerdings nicht mehr.