Klarer Erfolg mit kleinem Schönheitsfehler gegen Neuwied
Bei der Rückkehr der Fans an den Berg Fidel hat der USC Münster einen deutlichen 3:1-Erfolg eingefahren. Gegen den VC Neuwied zeigten die Münsteranerinnen um die erneute MVP Iris Scholten eine fulminante Leistung, mussten im dritten Satz allerdings einen kleinen Schönheitsfleck hinnehmen. „Ich bin sehr happy mit dem Sieg“, freute sich USC-Trainerin Lisa Thomsen. „Obwohl mich der dritte Satz etwas ärgert, bin ich mit dem Team super zufrieden. Das haben sie sehr gut gemacht“, lobte sie.
Vor 827 Zuschauern am Samstagabend brauchten die „Unabhängigen“ einige Momente, um mit der seit Pandemiebeginn ungewohnt gewordenen Atmosphäre am Berg Fidel vertraut zu werden. Thomsen gab zufrieden zu: „Es war endlich wieder eine Bombenstimmung in der Halle. Das kann nach so langer Zeit natürlich etwas beeindruckend sein.“ Nach einigen Unsicherheiten in einer ausgeglichenen Anfangsphase kämpfte sich der USC über lange und spektakuläre Ballwechsel in die Partie. Besonders die typischen „Moralbooster“ gingen früh auf die Seite der Münsteranerinnen und brachten Münster so früh in die Spur. 25:18 hieß es am Ende des Auftaktsatzes.
Auch nach dem ersten Seitenwechsel hatte der USC erst einige Anlaufschwierigkeiten. Zur Leichtigkeit aus Satz eins kamen die „Unabhängigen“ nach einer frühen Auszeit Thomsens (1:4) aber schnell wieder zurück. Schröder vollendete über die Mitte, Hurst legte zwei Asse nach und schon war auf der Anzeigetafel vom frühen Rückstand nichts mehr zu erkennen (8:5). Mit den Fans im Rücken wurde auch der zweite Satz eine klare Angelegenheit (25:16)
Im Dritten wendete sich jedoch kurz das Blatt. Erneut erwischte Neuwied den besseren Start und setzte sich befreit ab. Thomsen reagierte personell und brachte Kirchhoff für Hurst sowie Fuchs und Maroš in einem Doppelwechsel für Barthel und Scholten. Fuchs und Maroš gaben dabei ihre Bundesliga-Debüts. Doch auch neue Impulse von außen brachten nicht den gewünschten Erfolg, da Neuwied immer wieder kontern konnte und Schwächen des USC eiskalt bestrafte. Ein Fehlaufschlag Hursts beendete schließlich die Münsteraner Hoffnungen auf eine Aufholjagd (22:25).
Die Antwort des USC ließ aber nicht lange auf sich warten: Anders als in den ersten drei Sätzen war der USC im vierten Durchgang sofort hellwach und hielt gleich von Beginn an das Tempo hoch. Das Team stellte unter Beweis, dass der vorangegangene Satzverlust nur ein Stolpern war und setzte beim 25:13 im Schlussabschnitt ein deutliches Ausrufezeichen
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen hat der USC bislang eine perfekte Saisonausbeute auf dem Konto. Somit reisen die „Unabhängigen“ am kommenden Wochenende mit großem Rückenwind zum Auswärtsspiel nach Stuttgart (16. Oktober, 19.30 Uhr).