Juliane Schröder hängt noch ein Jahr dran
Eine Rückkehrerin komplettiert den Kader der Unabhängigen zur neuen Saison. Juliane Schröder wird für eine weitere Spielzeit das Trikot des USC Münster tragen und das Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen final ergänzen. Damit reagiert der Verein auf den verletzungsbedingten Ausfall von Mittelblockerin Luisa van Clewe und schließt die Kaderplanungen mit 13 Spielerinnen ab.
Juliane Schröder, die ihre Profikarriere im März beendete, kehrt auf das Spielfeld am Berg Fidel zurück. „Ich hatte im Frühjahr angekündigt, dass ich dem Verein erhalten bleiben und meine Volleyballerfahrung weitergeben möchte. Dass das als Bundesligaspielerin passiert, war eigentlich nicht die Idee“, gesteht sie. Ein Gespräch in der Geschäftsstelle änderte diesen Plan allerdings. Die 27-Jährige erklärt: „Ralph Bergmann ist an mich herangetreten, weil der USC dringend Unterstützung auf meiner alten Position benötigte. Ich wollte gerne sportlich aushelfen, fühle mich aber auch in meinem neuen Leben schon sehr wohl. Wir haben aber eine passende Lösung gefunden.“ So schnürt Schröder ihre Volleyballschuhe nun für eine siebte Saison beim USC.
Ralph Bergmann, Sportlicher Leiter des USC, erklärt die Entwicklung: „Wir mussten schnell auf Luisas Verletzung reagieren und kurzfristigen Ersatz finden, um mit drei einsatzbereiten Mittelblockerinnen in die neue Saison zu gehen. Nach sechs Jahren in Münster kennt sie den USC so gut wie kaum eine andere und braucht dementsprechend wenig Zeit, um sich einzufinden und uns zu helfen. Es freut uns sehr, dass wir uns einigen konnten, noch ein Jahr dranzuhängen. Ihre Entscheidung zeigt deutlich, wie verbunden sie dem Verein und seinen Fans ist.“
Für Schröder, die in der Saison die ‚4‘ auf dem Trikot tragen wird, ändert sich bei der Rückkehr an den Berg Fidel nicht nur ihre Rückennummer. Auch die Verpflichtungen abseits des Volleyballfeldes haben sich für die Lehramtsstudentin inzwischen intensiviert, sodass ein Balanceakt zwischen Leistungssport und Klassenzimmer nötig ist. Vor Kurzem begann sie ihr Praxissemester an einer Münsteraner Grundschule und ist so auch außerhalb der Halle gefordert.