Glatter Auswärtssieg beim Aufsteiger
Drei Punkte sicherten sich die Münsteranerinnen im Duell mit dem noch sieglosen VC Neuwied. Auswärts in der Halle des Rhein-Wied-Gymnasiums siegte der USC klar mit 3:0 (25:18, 25:20, 25:22) und geht somit mit neuem Schwung in die entscheidende Phase der Hauptrunde. Für den Aufsteiger ist es derweil die siebte 0:3-Niederlage in Serie.
„Insgesamt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen“; lobte USC-Trainerin Lisa Thomsen. „Allerdings war da auch etwas auf und ab dabei.“ Besonders zu Beginn habe man auch etwas gebraucht, um sich an die kleine Halle zu gewöhnen: „Schulhallen sind da oft besonders. Mit der niedrigeren Hallendecke müssen sich beispielsweise Annahme und Zuspiel stark anpassen“, erklärte sie.
In ungewohnter Favoritenrolle brauchte der USC gegen die Aufsteigerinnen daher einige Zeit, um in das Spiel zu finden. „Mit der Art und Weise, wie wir uns dann reingekämpft haben, bin ich sehr happy“, freute sich Thomsen. Rückkehrerin Wezorke (MVP des Spiels) sorgte dank platzierten Aufschlägen dafür, dass sich der USC nach ausgeglichenem Beginn entscheidend lösen konnte (14:10) und so später souverän der Satzführung entgegensteuerte (25:18). Auch im zweiten Satz sahen die Volleyballfans einen lange offenen Durchgang (19:18), bis der USC schließlich in der Schlussphase überlegen Platz zwischen sich und den Gastgeberinnen schaffte (25:20).
Mit 0:2-Hypothek begann aber wieder die stärkste Phase der „Deichstadtvolleys“. Wie schon in den Spielen gegen Potsdam oder Schwerin stemmten sie sich gegen ein 0:3 und schnupperten erneut zeitweise am Satzgewinn. „Das ist im Volleyball oft so. Wenn es klar 2:0 steht, wird der dritte Satz nochmal unnötig spannend. Wer dafür das Gegenmittel findet, bekommt vermutlich den Volleyball-Nobelpreis“, vermutete Thomsen mit einem Schmunzeln. Am Mittwoch hieß Münsters Antwort darauf Meghan Barthel. Bei sechs Punkten Rückstand (13:19) kam die Zuspielerin als Joker den Aufschlag und sorgte damit direkt für frischen Wind. Am Ende ihrer Serie lag der USC schließlich drei Punkte in Front (22:19). „Ich bin auch super zufrieden mit den frischen Impulsen, die wir von draußen auf das Feld gebracht haben. Jeder der eingewechselt wurde, hat einen super Job gemacht. Alle haben heute einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen“, sagte Thomsen, die durch das 25:22 im Dritten drei Punkte auf dem USC-Konto verbuchen durfte.
Den Rückenwind des Auswärtserfolges möchte der USC nun in die Wochen tragen, in denen es um die entscheidenden Zähler im Kampf um die Playoffs geht. Schon am Samstag wartet die nächste Aufgabe auf das Team der Unabhängigen: Zuhause am Berg Fidel treffen sie ab 19 Uhr auf den Dresdner SC.