Fehlende Frische bei Hauptrundenfinale
Irgendwie ließ einen das Gefühl nicht los, dass am Samstagabend mehr drin war. Nicht nur weil die Zwischenergebnisse bei der 0:3-Niederlage der Münsteranerinnen in Potsdam erneut knapp ausfielen (21:25, 23:25, 24:26), sondern auch weil der USC besonders in der zweiten Spielhälfte einige Vorteile war. So aber schließen die Unabhängigen die Hauptrunde mit einer Niederlage ab.
Für Cheftrainerin Lisa Thomsen überwiegen aber dennoch die positiven Momente: „Wir haben richtig starke Wochen hinter uns und auch heute haben wir phasenweise wieder sehr guten Volleyball gespielt“, sagte sie nach dem Spiel. „Allerdings waren wir nicht so frisch wie zuletzt, sodass es in den kleinen Momenten nicht zu mehr gereicht hat.“
Nach dem 2:3 im Hinspiel lieferten sich beide Teams auch beim Wiedersehen ein offenes Match. Erst kurz vor der Schlussphase (18:18) mussten die Münsteranerinnen nach zwei Fehlern in der sonst stabilen Annahme abreißen lassen. Potsdam bot sich so die Chance auf den ersten Satzgewinn (21:25).
Auch im zweiten Satz kippte die Partie erst in den letzten Zügen. Zuvor hatte sich der USC auch über Schlegel (14 Punkte) und die spätere Silber-MVP Schröder (12 Punkte) einen nennenswerten Vorsprung erarbeitet (14:8, 18:11). Zum Ausgleich reichte es allerdings nicht. „Wir haben dann das Momentum etwas verloren und eins, zwei Fehler zu viel gemacht, die wir in den letzten Wochen nicht gemacht haben“, musste Thomsen zugeben. Die Gastgeberinnen nahmen die USC-Einladung an und erhöhten (23:25).
Ebenso knapp endete der dritte Durchgang, der erst in der Satzverlängerung ein Ende fand. Der USC startete tonangebend (7:4) und blieb anschließend auch gegen den Tabellendritten dran (18:18). Das 0:3 zum Hauptrundenabschluss konnte er aber dennoch nicht verhindern (24:26). Damit beendet der USC die Saison auf dem siebten Tabellenplatz. In den Playoffs wartet auf ihn nun eine Serie gegen den SSC Palmberg Schwerin, der sich Anfang März am Berg Fidel bereits für den Sieg ordentlich strecken musste. Trainerin Thomsen gibt sich daher kämpferisch: „Wir freuen uns sehr auf die Playoffs. Gegen Schwerin haben wir vor wenigen Wochen eine super Leistung gezeigt. Da haben wir gesehen, dass wir mehr als nur mithalten können.“