Ersatzgeschwächtes 0:4 bei Generalprobe
So hatte man sich die Rückkehr in die Heimat nicht vorgestellt: Nach mehrmonatiger Umbau-Phase ist die Sporthalle Berg Fidel seit wenigen Tagen wieder für den Sportbetrieb geöffnet. Im ersten Test auf dem neuen Boden unterlagen dezimierte „Unabhängige“ dem VC Wiesbaden allerdings mit 0:4 (25:27, 15:25, 17:25, 23:25).
Ersatzgeschwächt trat der USC am vergangenen Dienstag zur Generalprobe am Berg Fidel an. Rund eine Woche vor dem Saisonstart (06. Oktober ab 19.30 Uhr bei NavaRo Straubing) musste Cheftrainerin Lisa Thomsen auf vier Spielerinnen verzichten. Unter den Ausfällen befanden sich mit Kateřina Valková (Knieprobleme) und Meghan Barthel (Zerrung) gleich beide Zuspielerinnen. Zudem standen auch Barbara Wezorke (Erkältung) und Elena Kömmling (Rückenbeschwerden) gegen Wiesbaden nicht im Kader.
Trotz aller Personalsorgen konnte der USC die Sätze eins und vier auf Augenhöhe gestalten und musste sich den Gästen aus Wiesbaden nur knapp geschlagen geben (25:27 bzw. 23:25). Im Mittelteil hingegen waren die Abstände deutlicher (15:25 und 17:25). „Natürlich ist eine Niederlage nie schön. Mit Blick auf die Ausgangslage war uns aber schon vor Beginn klar, dass es sehr schwer werden würde. Das Spiel haben wir als positive Herausforderung für uns angenommen“, erklärte Lisa Thomsen, Cheftrainerin des USC. Man habe die Partie daher dafür genutzt, um einzelne Elemente aus dem Training auf Wettkampfniveau zu testen. Besonders mit der Annahme und der Blockarbeit sei das Trainerteam sehr zufrieden: „Dort haben wir vielleicht die beste Leistung der Saisonvorbereitung gesehen“, attestierte Thomsen. In anderen Bereichen sei man hingegen ohne angestammte Zuspielerin nie so richtig in den Rhythmus gekommen.
Für Abhilfe in der Schaltzentrale des USC sorgte Carla Fuchs, Zuspieltalent des VCO Münster, die in allen vier Sätzen das Spiel der „Unabhängigen“ gestaltete. „Carla hat das super gemacht“, lobte die USC-Cheftrainerin: „Für sie war es alles andere als leicht, so kurzfristig in ein neues Team zu rutschen und gleich von Beginn an zu spielen.“ Besonders freute Thomsen Fuchs‘ couragierter Auftritt auf dem Feld: „Natürlich fehlte in manchen Situationen etwas die Abstimmung mit den Mitspielerinnen. Sie hat sich aber nicht davon abbringen lassen, weiter mutig und kreativ zu spielen.“
Nach rund zwei Monaten intensiver Saisonvorbereitung rückt der Start in die neue Spielzeit in greifbare Nähe. Schon in der kommenden Woche reisen die „Unabhängigen“ nach Straubing, wo sie am ersten Spieltag auf den Hauptrundensiebten des Vorjahres treffen (06.10.). Drei Tage später empfängt der USC in der heimischen Halle den Bundesliga-Aufsteiger VC Neuwied. Für das Heimspiel am 9. Oktober sind bereits Tickets im Online-Vorverkauf erhältlich.