
Emilia im Nationaltrikot: „Ich bin dankbar für jede Minute auf dem Feld.“
Bei den FISU World University Games 2025 in Berlin spielte das deutsche Team gestern um Platz 3 gegen Brasilien – unterlag am Ende knapp. Emilia Jordan, die am Samstag 20 Jahre alt wird, zieht ein positives Fazit.
„Ich bin super dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, bei so einem Turnier mitzuspielen“, sagt die Zuspielerin des USC Münster. „Es war ein tolles Erlebnis, gegen so viele Nationen zu spielen – und ich konnte auf jeden Fall viel dazulernen.“ Besonders emotional war der Sieg im Viertelfinale gegen Polen: „Die Stimmung in der Halle war richtig gut – umso schöner war es, dieses Spiel zu gewinnen.“
Dass es am Ende nicht ganz für eine Medaille reichte, sei zwar schade, aber kein Grund zur Enttäuschung. „Wir konnten uns leider nicht belohnen für das gute Turnier, das wir hier gespielt haben. Trotzdem bin ich sehr stolz auf die Mannschaft und die Entwicklung, die wir in den Spielen gezeigt haben.“
Emilia kam nur punktuell zum Einsatz – und trotzdem hat sie jede Sekunde genutzt. „Natürlich hätte ich gerne mehr gespielt. Aber ich habe versucht, jede Minute auf dem Feld zu genießen und das Beste aus mir und dem Team rauszuholen.“ Besonders wertvoll sei auch das Miteinander im Team gewesen. „Wir haben in den vergangenen Wochen sehr gut zueinander gefunden. Es war gut für uns, ein paar Spielerinnen dabei zu haben, für die das nicht das erste Event solcher Art war. Sie konnten ihre Erfahrungen mit uns teilen.“
Für Emilia war das Turnier auch ein Lernerlebnis: „Spiele wie das gegen Italien oder Brasilien haben gut aufgezeigt, in welchen Bereichen ich und das Team uns noch verbessern können und müssen, um solche Spiele am Ende für uns zu entscheiden.“ Die Motivation, weiter an sich zu arbeiten, ist groß: „Ich freue mich schon wieder in Münster loszulegen – und mich weiter zu verbessern, um dann hoffentlich bald wieder die Chance zu bekommen, auf internationalem Level zu spielen.“