Ein Wiedersehen im Pokal-Viertelfinale
Eine Woche nach dem 3:2-Auswärtssieg beim SC Potsdam erwartet die Münsteranerinnen am kommenden Samstag gleich das nächste Highlight. Das Viertelfinale des DVV-Pokals führt die Unabhängigen nach Hessen, wo der USC ab 19 Uhr gegen den VC Wiesbaden den nächsten Schritt in der „Mission Mannheim“ gehen möchte. Nach dem packenden Fünfsatzkrimi im Ligaspiel verspricht das K.O.-Duell zwischen beiden Teams erneut Hochspannung.
„Das Spiel in Potsdam hat uns einen enormen Boost an Selbstvertrauen gegeben. Das hat richtig gutgetan. Gefühlt sind wir danach alle so ein bis zwei Zentimeter gewachsen“, freut sich USC-Trainerin Lisa Thomsen. Sie ergänzt: „Dieses gute Gefühl nehmen wir natürlich mit in die Partie, aber nichtsdestotrotz fängt es wieder bei 0:0 an und wir müssen bei jedem Ballwechsel die gleiche Konstanz und den gleichen Kampfgeist auf das Feld bringen. Das Ligaspiel gegen Wiesbaden hat uns aber gezeigt, dass wir uns dann unsere Chancen erarbeiten können. Wir gehen motiviert ran und freuen uns auf die Partie.“
Dank eines 3:0-Auswärtssieges beim TSV Unterhaching steht der USC nun auf der Viertelfinalbühne und ist nur noch zwei Siege von der Erfüllung des Finaltraums entfernt. Mit den Wiesbadenerinnen erwartet Münster allerdings ein Gegner, der zum Pokalauftakt gleich ein echtes Ausrufezeichen setzen konnte. Mit 3:1 warf die Mannschaft von Trainer Benedikt Frank zuhause die amtierenden Titelverteidigerinnen des SSC Palmberg Schwerin aus dem Wettbewerb.
Auch wegen der Ergebnisse aus der vergangenen Woche treten beide Teams mit Rückenwind an. Schon am Freitagabend wussten die Unabhängigen beim SC Potsdam zu überzeugen und fügten den Brandenburgerinnen beim 3:2-Auswärtssieg ihre erste Saisonniederlage zu. Dabei mussten die Münsteranerinnen erneut auf Stamm-Libera Erika Kildau verzichten. Verletzungssorgen beklagen indes auch die Wiesbadenerinnen. Dennoch setzten sie sich in der Vorwoche deutlich mit 3:0 in Straubing durch.
Mit Blick auf das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison können die Fans am Wochenende eine besonders spannende Partie erwarten. Vor rund einem Monat erlebten sie bereits am Berg Fidel einen wahren Volleyballkrimi, an dessen Ende der VCW knapp die Nase vorne hatte. Trotz zwischenzeitlich zwei Matchbällen musste sich der USC schließlich im Tie-Break mit 2:3 geschlagen geben.
Daher sieht Thomsen den VCW am Wochenende leicht in der Favoritenrolle: „Sie spielen zuhause und sie haben das erste Spiel gegen uns gewonnen. Auf dem Papier haben sie den Vorteil. Aber wir fahren ganz klar mit dem Glauben nach Wiesbaden, dass wir dort was reißen können! Die Rolle des Underdogs hat uns in Potsdam ja auch sehr gut gefallen.“
Das Viertelfinalduell steigt am kommenden Samstag um 19 Uhr. In der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit gilt dabei die Regel „2G-Plus“. Das bedeutet, dass nicht nur ausschließlich Geimpfte oder Genesene zugelassen sind, sondern auch dass diese zusätzlich einen negativen Antigen-Schnelltest (tagesaktuell) vorlegen müssen. Eine Testmöglichkeit wird vor Ort zur Verfügung gestellt. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten ist eine Testung am eigenen Wohnort allerdings sinnvoll.
Die anderen Viertelfinalpartien im Überblick:
SC Potsdam – Rote Raben Vilsbiburg
Allianz MTV Stuttgart – NawaRo Straubing
VfB Suhl Lotto Thüringen – Dresdner SC