Ein guter Satz reicht gegen Schwerin nicht
Im Heimspiel gegen den SSC Palmberg Schwerin unterlagen die Münsteranerinnen mit 1:3 und mussten sich erneut geschlagen geben. Vor 1215 Fans in der Sporthalle Berg Fidel zeigten die Münsteranerinnen im zweiten Satz eine überzeugende Leistung, wurden aber in den anderen Sätzen auf Distanz gehalten.
„Schwerin hat das gut gemacht. Sie haben unsere Stärken aus dem Spiel genommen und waren gut eingestellt. Wir haben es dann meistens leider nicht so gut geschafft, das Trainierte auch unter Wettkampfbedingungen umzusetzen“, gestand USC-Coach Lisa Thomsen nach dem Spiel.
Sie musste dabei erneut auf die verletzte Libera Erika Kildau (Schulter) verzichten. An dessen Stelle streifte sich Marta Hurst das gelbe Trikot über und komplettierte den Annahmeriegel mit den beiden Außen Maria Schlegel und Mia Kirchhoff. Freuen konnte sich der USC derweil über die Rückkehr von Diagonalangreiferin Iris Scholten (Daumenbruch). Während es im Pokal nur zu Kurzeinsätzen gereicht hatte, konnte die Niederländerin gegen den SSC wieder in der Starting Six auflaufen.
Gegen den Rekordmeister aus Schwerin erlebten die Unabhängigen gleich einen schweren Start in die Partie. Zwar sahen die Fans am Berg Fidel einen ausgeglichenen Auftakt (9:9), doch dann kippte Satz eins klar in eine Richtung. Sieben Ballwechsel später war die Entscheidung bereits gefallen. (9:16). Eiskalt nutzten die Gäste die Münsteraner Unsicherheiten in der neuen Abwehrformation aus und beendeten den ersten Durchgang nach 23 Minuten (12:25).
Lange sammeln mussten sich die Gastgeberinnen nach dem deutlichen ersten Satz aber nicht, denn der USC eröffnete nach dem Seitenwechsel zielstrebig und erfolgreich (4:0). Über eine kreative Spielgestaltung und einen durchschlagenden Angriff behauptete das Team von Chefcoach Thomsen den frühen Vorsprung durch den ganzen zweiten Satz und glich so souverän zum 1:1 aus (25:20). Die Trainerin freute es selbstverständlich: „Wir haben es im Zweiten super geschafft, unsere Leistungen konstant abzurufen. Dafür konnten wir uns auch mit dem Satz belohnen. Ein einziger Satzgewinn ist aber natürlich nicht unser Ziel. Wir möchten, dass wir ein ganzes Spiel so konzentriert spielen.“ Sie blickt dabei positiv in die Zukunft: „Dennoch zeigt diese Phase, was bei uns möglich ist, wenn es passt. Darauf versuchen wir aufzubauen.“
Im Dritten liefen die Münsteranerinnen gleich früh hinterher (3:7) und verloren gegen die erstarkt aufspielenden Gäste schließlich den Anschluss (8:20). Eine Aufholjagd des USC verkürzte den Rückstand im Mittelteil des Durchgangs zwar noch erheblich, den erneuten Satzverlust konnte sie jedoch nicht mehr verhindern (17:25). Auch im vierten Satz herrschten nach kurz offenem Beginn (6:6) schnell klare Verhältnisse (11:19). Der Auswärtssieg war dann aus Schweriner Sicht eher Formsache. (17:25)
Die Suche nach der Konstanz geht für den USC am kommenden Freitag auswärts beim SC Potsdam weiter. Doch die Aufgabe bei den nach sechs Spielen noch ungeschlagenen Tabellenzweiten wird keine Leichte. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. USC-Fans können live im Free-TV bei SPORT1 mitfiebern.
Präsentiert wurde das Heimspiel des USC Münster gegen den SSC Palmberg Schwerin von der Sparkasse Münsterland Ost.