
Deutlicher 3:0-Erfolg beim Saisonauftakt gegen Straubing
Einen Auftakt nach Maß feierte der USC Münster am ersten Spieltag der neuen Saison. Bei NawaRo Straubing siegten die „Unabhängigen“ am Mittwochabend deutlich mit 3:0 und hatten dabei nur in den ersten Minuten der neuen Spielzeit einige Anlaufschwierigkeiten. Der am Ende ungefährdete Auswärtssieg liefert die ersten drei Punkte auf das Konto der Münsteranerinnen. Cheftrainerin Lisa Thomsen war sichtlich zufrieden mit der Leistung ihres Teams: „Ich bin echt mega happy mit dem 3:0-Erfolg und den drei Punkten“, freut sie sich. „Ich bin super stolz auf die Mädels, wie sie das gemacht haben. Das war überragend!“
Die USC-Trainerin stellte mit Meghan Barthel am Zuspiel und Iris Scholten auf der Diagonalen sowie Marta Hurst und Maria Schlegel auf den Außen vier Neuzugänge in der Starting Six auf. Barbara Wezorke und Juliane Schröder schlossen die Mitte, Erika Kildau agierte als Libera. Als Ersatz für die verletzte Kateřina Valková war Carla Fuchs, mit Doppelspielrecht ausgestattetes Zuspieltalent des VCO Müster, mit in den Süden gefahren.
Beide Teams starteten im ersten Satz verhalten in die neue Saison und benötigten einige Ballwechsel, um nach der langen Vorbereitung in den Wettkampf zu finden. „Das ist vollkommen normal“, erklärte Thomsen nach dem Spiel. Eine gewisse Nervosität gehöre zum Saisonstart dazu: „Wenn wir zu Beginn nicht nervös gewesen wären, hätte ich mich auch gewundert, was da los ist.“ Beide zogen daher im Gleichschritt durch den ersten Abschnitt, ohne dass sich ein Team entscheidend absetzen konnte. Erst zwei Blocks von Barbara Wezorke in schneller Folge sowie ein Ass von Juliane Schröder brachten den USC allmählich in den Vorteil (15:13). Das kleine Break im Spiel nutzte das Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen aus und nahm immer weiter die Zügel in die Hand. So holten sich die Münsteranerinnen den ersten Satz der Saison mit 25:19.
Die Zielstrebigkeit verlor der USC auch im zweiten Durchgang nicht und war schon bei der ersten technischen Auszeit mit 8:5 vorne. Angetrieben von einem überzeugenden Aufschlagspiel und hoher Variabilität im Angriff gaben die „Unabhängigen“ diese Führung nicht mehr her. Zwar fehlte in manchen Situationen noch die Feinabstimmung, dennoch sicherte sich der USC unterm Strich souverän den zweiten Satz. Ein klares 25:18 stand beim Seitenwechsel auf der Anzeigetafel.
Im dritten Satz ein ähnliches Bild: In unveränderter Aufstellung eroberten sich die Münsteranerinnen gleich zu Beginn einen klaren Vorsprung. Durch einen Sechs-Punkte-Run, der auch durch die erste technische Auszeit nicht unterbrochen wurde, zog der USC bereits früh 10:4 davon. Mit jedem weiteren Ballwechsel kam er sichtlich besser in der Saison an und belohnte sich durch das deutliche 25:16 im Schlussabschnitt schließlich mit drei Punkten.
„Die Punkte haben wir uns heute sehr verdient. Das war eine super Leistung“, lobte Lisa Thomsen. Weniger als ein Drittel der gegnerischen Annahmen wurde von der Statistik mit einem positiven Vermerk versehen. Coach Thomsen freut das besonders: „Wir haben sie mit unseren Aufschlägen mächtig unter Druck gesetzt und standen dann in der Block-/Feldabwehr sicher. Da waren wir kaum zu überwinden.“
Auch über den Angriff wurde Straubing besonders in der zweiten Spielhälfte vor große Probleme gestellt. Allen voran Iris Scholten, die in der vergangenen Saison noch bei den Gastgeberinnen aktiv war, brachte den Ball gefährlich auf Straubinger Seite unter. Bei Scholtens Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte erzielte sie insgesamt 13 direkte Angriffspunkte und sicherte sich die goldene MVP-Medaille der Begegnung.
Für den USC ging es gleich nach Ende des Spiels auf die achtstündige Heimreise, denn schon am kommenden Samstag (19 Uhr) steigt am Berg Fidel der Heimspielauftakt in die neue Saison. Gegen den VC Neuwied kann die gute Leistung direkt bestätigt werden.