
Derby-Krimi in Münster
Den erwarteten Derby-Knüller erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstagabend am Berg Fidel. Äußerst knapp mit 16:14 im Tie-Break setzten sich die „green kalinen“ aus Münster gegen die „Ladies in Black“ aus Aachen durch.
Vor 1.412 Zuschauerinnen und Zuschauern begannen die Gäste zwar etwas fahrig aber dennoch etwas zielstrebiger als die „green kalinen“. So erarbeiteten sich die Ladies in Black einen knappen Vorsprung, den sie auch bis zum Satzende halten konnten. Den ersten Satzball konnte Münster noch abwehren, den zweiten verwandelte Aachen dann zur Freude der mitgereisten Fans (25:23).
Ein ähnliches Bild im zweiten Satz. Münster rannte ständig einem knappen Vorsprung der Gäste hinterher, ohne diesen egalisieren zu können. Auch dieses Mal konnten die Münsteranerinnen den ersten Satzball noch abwehren, ehe die „Ladies“ auch hier den zweiten Satzball zum 25:23 verwandeln konnten.
Dann aber im dritten Satz ein völlig anderes Bild: Die „green kalinen“ schienen auf einmal richtig gierig zu sein, enteilten den Aachenerinnen von Beginn an und zogen unwiderstehlich davon. Am Ende hieß es 25:15.
Der vierte Satz wogte hin und her. Beim Spielstand von 19:14 wähnten viele Zuschauerinnen und Zuschauer den USC bereits in Sicherheit. Die „Ladies“ konterten jedoch und egalisierten die Münsteraner Führung (19:19). Letztlich konnten sich die Gastgeberinnen aber knapp mit 25:21 durchsetzen.
Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Beim Spielstand von 11:13 schien das Pendel zu Gunsten der Gäste auszuschlagen. Die Münsteranerinnen stemmten sich jedoch gegen die drohende Niederlage und gingen mit 14:13 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt saß längst niemand mehr auf seinem Platz. Die Halle bebte. Den zweiten Matchball nutzten die „green kalinen“ nach 111 Spielminuten zum vielumjubelten knappen Sieg im NRW-Derby (16:14).
Zu MVP wurden Rosa Entius (Münster) und Susan Schut (Aachen) gewählt.