
Der USC startet in der Wolfsgrube
Für die Münsteranerinnen beginnt die neue Saison der Volleyball Bundesliga mit einer Auswärtsfahrt nach Thüringen. Das Team des USC startet am Samstagabend (19 Uhr) beim VfB Suhl in das neue Volleyballjahr. Nach mehr als zwei Monaten Vorbereitung steht jetzt das erste Pflichtspiel für die Mannschaft von Cheftrainerin Lisa Thomsen an. „Jeder Saisonstart ist super aufregend. Dieses Jahr vielleicht noch ein bisschen mehr, weil sich viele Teams schon stark verändert haben. Nach den ersten Spielen werden wir sehen, wo alle im Vergleich so stehen“, freut sie sich.
Zum Auftakt wartet auf die Trainerin und ihr junges Team gleich eine ordentliche Herausforderung – Sie müssen in der Suhler Wolfsgrube ran. Denn eine Sache steht für Thomsen schon vor dem ersten Aufschlag fest: „Suhl ist jedes Jahr heimstark. In ihrer Halle ist immer einiges los“, sagt sie vor dem Besuch im Thüringer Wald. Auch sportlich nimmt Thomsen den Hauptrundensechsten des Vorjahres trotz der Wechselbörse direkt ab Minute eins ernst: „Im letzten Jahr hatten sie ein sehr starkes Team, das zurecht oben mitgespielt und zum Beispiel im Challenge-Cup Bronze gewonnen hat. Davon haben sie den Kern halten können.“ Thomsen rechnet daher direkt mit „viel Power“ am Netz. „Sie sind sehr kraftvoll, aggressiv im Block und haben eine starke Abwehr“, so Thomsen. Gleichwohl weiß sie auch: „Beim ersten Saisonspiel werden sicher beide Teams nervös sein.“
Nicht bei den Wölfen geblieben ist dagegen Zuspielerin Jenna Ewert, die in der letzten Saison noch dem erfolgreichen Kern des VfB angehörte. Die US-Amerikanerin trägt jetzt das grün-weiße Trikot des USC Münster. Gleich die erste Reise mit den Unabhängigen führt sie am Wochenende also wieder an die alte Wirkungsstätte. Ebenso mit an Bord ist Demi Korevaar, die zum Abschluss der Vorbereitung mit Schulterverletzung zusehen musste.
Insgesamt blickt der USC trotz Korevaars Blessur auf eine erfolgreiche Vorbereitung zurück. Deshalb wollen sich die Münsteranerinnen auch in der Wolfsgrube nicht verstecken. „Natürlich möchten wir etwas mitnehmen“, sagt die Cheftrainerin vor dem Auftakt. „Dafür müssen wir Suhl über einen längeren Zeitraum aus ihrer Komfortzone holen und sie mit unserem Spiel beschäftigen. Das wird eine Herausforderung, aber wir freuen uns darauf.“ Los geht es am Samstag um 19 Uhr.