Auswärts in Wiesbaden als erstes TV-Spiel der Saison
Zum ersten Mal in dieser Saison werden die Münsteranerinnen am Samstag live im Free-TV zu sehen sein. Das Duell mit dem VC Wiesbaden verspricht seit Jahren Hochspannung und steht daher zurecht ab 18 Uhr bei SPORT1 im Programm. In der hessischen Landeshauptstadt möchte der USC an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und erneut Zählbares mitnehmen. Die Heimsiege der vergangenen Wochen und der 3:0-Erfolg beim bislang letzten Besuch in Wiesbaden sorgt für zusätzlichen Schub beim Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen.
Wenn der Tabellenfünfte beim Vorletzten antritt, scheint die Favoritenrolle eigentlich verteilt zu sein. Ein genauerer Blick auf den Spielplan der Gastgeberinnen sorgt allerdings für eine wichtige Einordnung der letzten Ergebnisse. Für die Wiesbadenerinnen ist das Duell mit dem USC in Woche sieben bereits das sechste Spiel gegen ein Team aus den aktuellen Top-7. Einzig gegen Potsdam mussten sich die Schützlinge von Trainer Benedikt Frank bislang noch nicht beweisen. Dieses Spiel folgt aber gleich beim nächsten Einsatz.
Trotz dieses harten Auftaktprogramms lassen sich die Ergebnisse des Vorjahressiebten der Hauptrunde durchaus sehen. Stuttgart, Suhl und Vilsbiburg wurde je ein Satz abgenommen und Dresden mussten sich die Hessinnen erst im Tie-Break geschlagen geben. Ihren bislang einzigen Saisonsieg holten sie anschließend beim 3:2 gegen Straubing. Nur am vergangenen Mittwoch kassierte der VCW in Schwerin eine glatte 0:3-Pleite, hielt dort aber besonders in den ersten beiden Sätzen (28:30, 23:25) engen Kontakt.
Ertragreicher liefen die vergangenen Tage aber bei den Münsteranerinnen. Nach dem klaren 3:0-Heimsieg gegen Vilsbiburg und der ordentlichen Leistung bei Meister Stuttgart (dennoch 0:3) punkteten die Unabhängigen am Mittwoch auch gegen Suhl dreifach (3:1). Damit geht es mit noch mehr Rückenwind in die traditionell engen Duelle mit Wiesbaden.
Vier der letzten sechs Ligaspiele gingen über die volle Distanz. Nach drei Sätzen endete dagegen seit Februar 2015 keine Bundesligapartie zwischen USC und Wiesbaden mehr. Nur das 3:0 der Münsteranerinnen im DVV-Pokal der abgelaufenen Saison sticht aus der Liste etwas heraus. Trainerin Thomsen erwartet daher auch am Samstag ein enges Match: „Das wird wieder ein offenes Spiel. Fifty-fifty“, vermutet sie. „Wiesbaden spielt sehr gut als Team zusammen. Wenn sie einmal in einen Flow kommen, dann sind sie sehr gefährlich. Wir müssen auf jeden Fall wieder an unsere Grenzen gehen.“ Verzichten muss Thomsen dabei allerdings weiterhin auf Mittelblockerin Juliane Schröder, die nach Bänderriss noch immer außer Gefecht ist. Für sie wird erneut Nikolina Maros in die Mitte rücken.
Für alle, die nicht in der Wiesbadener Halle zuschauen können, überträgt SPORT1 am Samstag ab 18 Uhr live im Free-TV. Spielbeginn ist rund zehn Minuten später.