
Auftakt der Zwischenrunde: Sind aller guten Dinge drei?
Zweimal musste sich der USC Münster in der Hauptrunde gegen Wiesbaden geschlagen geben. In engen Spielen unterlagen die Münsteranerinnen jeweils mit 1:3 und blieben so erstmals seit der Saison 2014/15 ohne Punkte im Duell mit den Hessinnen. Dank der neuen Zwischenrunde bietet sich aber schon jetzt die nächste Chance auf einen Erfolg gegen den VCW. Am Samstag um 17 Uhr sind die Unabhängigen auswärts gefordert.
Vor dem dritten Pflichtspiel gegen die Wiesbadenerinnen weiß man auf Münsteraner Seite um die Stärken des Gegners. „Saisonvorbereitung und Hauptrunde sind gespielt. Wir hatten schon viele Möglichkeiten, sie zu scouten und uns auf sie vorzubereiten“, verrät Lisa Thomsen, Cheftrainerin des USC. Überraschen können man sich kaum mehr, eher werde die Tagesform entscheiden. „Es waren zwei sehr knappe Spiele. Es wird darauf ankommen, wer fitter ist und wer seinen Gameplan besser abrufen kann.“ Auch ein Quäntchen Glück könne in einem engen Spiel wertvoll sein. „Aber das muss man sich auch erst erarbeiten“, unterstreicht Thomsen.
Bestenfalls knüpft der USC am Samstag an die Leistung aus der Vorwoche an, als er in Vilsbiburg auf den letzten Hauptrundenmetern Platz sieben klärte (3:1) und dabei spielerisch wie mental überzeugte. Dann wäre in Wiesbaden auch die Fortüne auf seiner Seite. Schon im Training sei der Schwung nach dem Sieg spürbar gewesen. Thomsen gibt Einblicke: „Die Stimmung ist super. Dieser Erfolg hat allen nochmal richtig Selbstvertrauen gegeben. Wir haben die Kraft und Widerstandsfähigkeit gespürt, die in uns steckt.“
An Selbstbewusstsein mangelt es den Gastgeberinnen aus Wiesbaden allerdings auch nicht. Als Hauptrundensechste führen sie die Zwischenrundengruppe an und haben damit die beste Ausgangslage, um sich darüber für die Playoffs zu qualifizieren. Zuletzt ging das Endspiel um Platz fünf und die damit verbundene direkte Playoff-Quali gegen Suhl zwar verloren (1:3), der Schlussspurt von zuvor drei Siegen nacheinander – davon einer in Münster – kann sich aber trotzdem sehen lassen. Ebenso wie die guten Leistungen auf internationaler Ebene, die sie bis ins Halbfinale des Challenge Cups brachten. Da war zwar am Mittwoch gegen Novara Schluss, dem Dritten der italienischen Serie A1 lieferten die Hessinnen allerdings in beiden Spielen ein mitreißendes Duell (1:3, 1:3).
Spannend scheint es auch am Samstag wieder zu werden, wenn der USC in Wiesbaden zu Gast ist. „Wir waren bislang zweimal ganz nah dran“, so Thomsen. Wie endet es beim dritten Mal?