2:2-Unentschieden im Test gegen Aachen
Auch das zweite Testspiel der USC-Saisonvorbereitung endet mit einem für den Volleyball untypischen Ergebnis. Nach dem 4:1-Erfolg gegen Neuwied am vergangenen Samstag trennte sich das Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen am Donnerstag von den Ladies in Black Aachen mit 2:2 unentschieden.
„Das 2:2 geht absolut in Ordnung“, berichtet die USC-Trainerin. Gegen den NRW-Nachbarn sei es ein „Spiel auf Augenhöhe“ gewesen. Für viele Neuzugänge war der Test in Aachen ein erster Fingerzeig, was sie in der Bundesliga erwarten wird: „Einige Spielerinnen müssen sich noch etwas an das Niveau im deutschen Oberhaus gewöhnen. Das Spiel war ein guter Gradmesser für uns“, erklärt Thomsen. Beide Teams hatten sich im Vorfeld darauf geeinigt, vier Sätze spielen zu wollen.
Erneut begannen die Münsteranerinnen das Spiel druckvoll und konnten den ersten Satz für sich entscheiden (25:17). „Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Natürlich hat man auch gemerkt, dass wir uns noch etwas einspielen müssen, aber viele Dinge haben schon sehr gut gepasst.“ An die überzeugende Aufschlagleistung aus dem Neuwied-Spiel konnte jedoch nicht angeknüpft werden. Auch an der Annahme müsse weiter gearbeitet werden, gibt Lisa Thomsen zu: „Auf diesem Level werden solche Fehler auch in der Vorbereitung bestraft.“ So sicherten sich die Gastgeberinnen die anschließenden beiden Sätze (20:25, 16:25).
Personelle Umstellungen vor dem Schlussabschnitt sorgten schließlich nicht nur dafür, dass alle mitgereisten Spielerinnen zu Einsatzzeiten kamen, sondern sie brachten auch neue Impulse. Maroš und Kömmling spielten den vierten Satz durch und auch die noch leicht angeschlagene Sara Đukić (Sprunggelenk) konnte beim 25:18-Erfolg Ausrufezeichen setzen. „Es begeistert mich, wie gut der Teamgeist bei uns schon jetzt ist. Alle ziehen voll mit und pushen sich gegenseitig nach vorne. Für uns im Trainerteam ist die Gewissheit super, dass wir immer frischen Wind bringen können, weil jeder hochmotiviert ist“, freut sich Lisa Thomsen.
Mit Blick auf die kommenden Wochen zeigt sich die USC-Trainerin zuversichtlich: „Zwei Sätze haben uns zwischenzeitlich schon gezeigt, dass wir auch sportlich auf einem guten Weg sind. Wenn wir alle erstmal aufeinander abgestimmt sind, dann werden die Unsauberkeiten sicher auch verschwinden.“ Kateřina Valková, die zuletzt noch mit der tschechischen Nationalmannschaft bei der EM im Einsatz war, wird am kommenden Montag zum Team stoßen. Einen Tag später reisen die Unabhängigen für ein viertägiges Trainingslager in das brandenburgische Kienbaum.