Meisterlicher Abschluss in Verbandsliga
Kunterbunt gefärbt waren die Haare von Patrick Fielker, Trainer der (noch-)Verbandsligamannschaft USC III, am Sonntag. „Während der Saison hatten wir zwischendurch mal das Thema Frisuren und dann habe ich ihnen gesagt, dass sie, wenn sie Meister werden, mit meinen Haaren alles machen dürfen“, erklärt er. Nach dem zuvor bereits feststehenden Titel lösten die Münsteranerinnen um Kapitänin Merle Kaiser das Versprechen beim abschließenden 3:1-Erfolg über SCU Lüdinghausen II mit Freude ein.
Spielerisch lief der Auftakt in das Saisonfinale der Verbandsliga allerdings nicht nach Plan, sodass der USC nach dem ersten Durchgang gegen einen Rückstand ankämpfen musste (19:25). „Uns hat da etwas der Druck gefehlt“, gibt Fielker zu. „Wir haben zu Beginn dem Gegner zu viele leichte Situationen gegeben und das konnte Lüdinghausen mit einer guten Mannschaftsleistung direkt ausnutzen.“ Nach dem Seitenwechsel folgte aber prompt die passende USC-Antwort mit einem deutlichen 25:12. Auch in den abschließenden beiden Sätzen ließen die Unabhängigen keine Fragen offen (25:18, 25:17), sodass auch die letzten drei Punkte des Jahres auf das Münsteraner Konto wanderten. Ein „cooler Abschluss“, wie der Trainer findet: „Wir haben nach dem ersten Satz klar den Druck erhöht, wodurch Lüdinghausen nicht mehr in ihren Rhythmus gekommen ist. Das 3:1 geht auch so in Ordnung.“ Mit sieben Zählern Vorsprung beendet der USC daher seine Verbandsligasaison ganz oben und steigt souverän in die Oberliga auf.
Auch mit der gesamten Saisonleistung zeigt sich Patrick Fielker sichtlich zufrieden: „Ich freue mich riesig für die Spielerinnen, sie haben sich den Aufstieg verdient. Die Mannschaft hat sich sehr schnell als Team gefunden und eine starke Saison gespielt.“ Außerdem sei das Team auf allen Positionen sehr stark besetzt gewesen. „Wenn eine Spielerin keinen guten Tag hatte, dann hat das eine andere aufgefangen. Das erwartet man im Teamsport zwar eigentlich immer und doch ist es sehr selten, dass das dann auch wirklich so gut funktioniert“, so Fielker weiter. Jetzt sei das Ziel, über den Sommer die Kraftreserven wieder zu füllen, um in der kommenden Spielzeit in neuer Liga wieder voll angreifen zu können.